Politik muss nicht langweilig sein – das will Bundestagspräsidentin Julia Klöckner offenbar mit einem neuen Video verdeutlichen. Es dürfte nicht das letzte dieser Art gewesen sein.

"The Office" oder Bundestagspräsidium? Die Grenzen sind fließend, zumindest in einem neuen Instagram-Post des Bundestags. Darin zu sehen sind die Präsidentin des Deutschen Bundestags, Julia Klöckner (CDU/CSU), und ihre Stellvertreter Andrea Lindholz (CDU/CSU), Josephine Ortleb (SPD), Omid Nouripour (Bündnis 90/Die Grünen) und Bodo Ramelow (Die Linke). Zu flotter Popmusik werden die Politiker mit ihren Vornamen vorgestellt, grinsen und winken gut gelaunt in die Kamera. Es könnte das Intro einer TV-Sitcom sein.

"Weil jede Serie ein Intro braucht: Unsere Präsidentin und ihre Vizes sorgen bei den Plenarsitzungen für Ordnung und repräsentieren unser Parlament nach außen", heißt es in dem Post. "Ihr wollt sie in Action sehen? Das könnt ihr – immer live an Sitzungstagen oder bei eurem nächsten Besuch im Bundestag."

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Das Video kommt bei den Nutzern offenbar gut an. Es sei auch Zeit gewesen, dass "die demokratischen Parteien mal gebündelt etwas auf Social Media" umsetzen, merkt ein User an. Eine andere schreibt: "Super Auftritt! Sehr sympathisch! Wünsche eine gute Legislaturperiode mit starken Auftritten!"

Julia Klöckner will Social-Media-Präsenz des Präsidiums deutlich erhöhen

Im Kabinett Merz ist Julia Klöckner seit dem 25. März 2025 die neue Bundestagspräsidentin. Zuvor war die 52-jährige CDU-Politikerin unter anderem von 2018 bis 2021 Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft in der Regierung Merkel.

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Nach ihrem Amtsantritt betonte Klöckner, wie wichtig die Präsenz auf Social Media ist. "Wir müssen anerkennen, dass das die Quellen sind, aus denen junge Menschen ihre Informationen beziehen", sagte sie der Zeitung "Rheinische Post". "Wenn solche Plattformen erlaubt sind und von jungen Leuten und Parteien zur Meinungsbildung genutzt werden, dann ist es geradezu unsere Pflicht als Bundestag, sie dort zu erreichen. In angemessener Form." Klöckner sprach sich auch dafür aus, dass das Präsidium künftig auf weiteren Plattformen wie TikTok vertreten ist. Auf das Sitcom-Intro dürften also noch einige Videos folgen.

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