13 Spiele, null Siege – bittere Talfahrt für Marco Reus in Los Angeles
Das Abenteuer Amerika wird für Marco Reus zunehmend zum Alptraum. Im Sommer 2024 war der langjährige Nationalspieler von Borussia Dortmund zu Los Angeles Galaxy in die MLS gewechselt. Ein mittlerweile gängiger Schritt vor dem Karriereende, Thomas Müller macht sich gerade ähnlich Gedanken. Für Reus begann die wahrscheinlich letzte Etappe seiner Laufbahn hervorragend. Er stieg mitten in der Saison ein (in Amerika geht sie von März bis September) und gewann den Titel. Nun aber geht für den Meister gar nichts mehr.
In bereits 13 gespielten Partien der neuen Saison gab es keinen einzigen Sieg für Reus und seine Mannschaft. Lediglich drei Unentschieden stehen für Galaxy zu Buche, der Klub ist abgeschlagener Letzter der Tabelle und hat mit 31 Treffern die meisten Gegentore der Liga kassiert. St. Louis hat als Vorletzter bereits acht Punkte mehr auf dem Konto, auf einen Play-off-Platz beträgt der Rückstand schon 13 Zähler.
Zuletzt gab es eine 2:3-Niederlage gegen Philadelphia, obwohl Los Angeles noch zur Pause mit 2:0 geführt hatte. Doch das war nichts gegen die historische Pleite am Spieltag zuvor. Da verlor Galaxy gegen New York Red Bulls 0:7 – die höchste Niederlage in der 30-jährigen Geschichte des Klubs.
„Wir sollten uns schämen“
Noch Anfang Dezember hatte Galaxy genau gegen New York die sechste Meisterschaft seiner Vereinshistorie gewonnen. Das Finalspiel gewann LA mit 2:1. Umso erstaunlicher und überraschender kommt nun der jähe Absturz in dieser Saison. Eine Erklärung sind Verletzungssorgen. Die Offensive leidet unter dem Ausfall von Schlüsselspieler Riqui Puig, der nach einem Kreuzbandriss noch kein Spiel bestreiten konnte. Der 25-jährige Spanier, einst beim FC Barcelona, war mit 13 Toren maßgeblich am Meistertitel beteiligt.
Auch Reus selbst hatte zu Saisonbeginn mit einer Knieverletzung zu kämpfen und kehrte erst Ende April zurück. Seitdem erzielte er ein Tor, sucht aber weiterhin nach seiner Topform. Das erklärt aber natürlich kein 0:7 und 13 sieglose Spiele in Serie eines Meisters.
Nach dem New-York-Spiel hatte Reus in einem Interview gesagt: „Unser Niveau muss besser werden.“ Deutlicher wurde Stürmer Christian Ramirez: „Das ist der Tiefpunkt. Für einige von uns – nein, für uns alle, würde ich sagen – ist es der Tiefpunkt unserer Karrieren. Wir sollten uns schämen und peinlich berührt sein.“
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