Zverev sagt Turnier "aus persönlichen Gründen" ab
Alexander Zverev wird nicht beim Tennisturnier von Gstaad antreten. Der deutsche Profi hatte nach seinem bitteren Wimbledon-Aus bewegend mentale Probleme offenbart.
Tennisstar Alexander Zverev hat nach den Aussagen in Wimbledon über mentale Probleme seine Teilnahme beim anstehenden ATP-Turnier in Gstaad abgesagt. Dies geschehe "aus persönlichen Gründen", teilten die Organisatoren einen Tag vor der Auslosung auf der Internetseite mit. Das Sandplatzturnier beginnt am kommenden Montag nach Abschluss des Grand Slams auf Rasen in London.
Der Weltranglistendritte Zverev hatte nach seinem Erstrundenaus gegen den französischen Außenseiter Arthur Rinderknech in Wimbledon berichtet, dass er sich mental in einem Loch befinde und es schwierig für ihn sei, außerhalb des Tennisplatzes Freude zu finden. Möglicherweise brauche er erstmals in seinem Leben eine Therapie, sagte der 28-Jährige.
Becker "kamen die Tränen"
Die emotionale Pressekonferenz sorgte für große Anteilnahme im Tenniszirkus: "Ich habe die Pressekonferenz live gesehen, und mir kamen die Tränen", sagte das deutsche Tennisidol Boris Becker in seinem Podcast mit Andrea Petkovic: "Da hat sich ein Mensch geöffnet und gesagt, ich habe Probleme, ich habe mentale Probleme, helft mir." Erstmals, so Becker, "mache ich mir ein bisschen Sorgen um seine mentale Gesundheit."
Rekord-Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic wünschte dem deutschen Kollegen "alles Gute und er soll wissen, dass ich für ihn da bin. Er weiß genau, dass er sich immer bei mir melden kann. Ich verstehe ihn, ich verstehe genau, was er durchmacht, weil ich selbst oft dasselbe durchgemacht habe. Man fühlt sich weniger glücklich, leer, man schafft es nicht, das zu erreichen, was man will."
Zverev hatte angekündigt, dass sich etwas in ihm ändern müsse, was nicht notwendigerweise etwas mit Tennis zu tun habe. Er werde ein paar Wochen frei machen und hoffe, beim Masters-1000-Turnier im kanadischen Toronto Ende Juli weitere Antworten geben zu können, was er unternehmen werde. Der Olympiasieger stand zuletzt jedoch noch auf der Meldeliste für Gstaad.
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