Deutschlands Eishockey-Superstar Leon Draisaitl legt auf, Kasperi Kapanen vollendet, Stuart Skinner bleibt makellos. Die Edmonton Oilers stehen erneut im Halbfinale der NHL-Play-offs. Sollte der Vizemeister erneut das Finale erreichen, könnte eine Revanche winken

Im Getümmel vor dem Kasten blieb Leon Draisaitl mit seinem Schuss noch hängen, dann drückte Kasperi Kapanen den Puck über die Linie und löste bei den Oilers eine Gefühlsexplosion aus. Nach 67 torlosen Minuten schenkte der Finne Edmonton bei den Vegas Golden Knights den Sieg - und damit das nächste Halbfinalticket in den NHL-Play-offs. Durch den Treffer in der Overtime ging die Best-of-seven-Serie mit 4:1 an die Kanadier, wie im Vorjahr lebt der Traum vom Stanley Cup.

"Kappyyyyyyyy", schrieb der deutsche Eishockeystar Draisaitl bei Instagram und versah seinen Post über den unerwarteten Helden mit einem blauen Herzen. Kapanen hatte es in den ersten neun Play-off-Spielen nicht in den Kader geschafft und war am Montag zu seinen Debüt gekommen. Jetzt stach der 28-Jährige entscheidend zu, es war sein erster Treffer in der NHL-Meisterrunde für die Oilers - nach zähem Ringen.

"Natürlich gewinnen wir Spiele, wenn Leon und Connor (McDavid, d. Red.) vorangehen", sagte Trainer Kris Knoblauch. "Das ist eine absolute Selbstverständlichkeit. Aber wir haben einige Spiele gewonnen, in denen unser Torwart besser war als der andere. Und es gab Spiele, in denen andere Jungs wichtige Tore geschossen haben. Hoffentlich sind wir erst zur Hälfte durch, wir werden den Einsatz von allen brauchen."

Goalie Skinner ist unüberwindbar

Für seinen Schussversuch bekam Draisaitl seinen zehnten Assist der Postseason zugeschrieben. Neben Kapanen glänzte vor allem Stuart Skinner. Dem Goalie gelang der zweite Shutout nacheinander, Skinner ist nun seit 127 Minuten ohne Gegentreffer. "Es hat sehr viel damit zu tun, wie die Jungs vor mir spielen", sagte der Schlussmann, der erneut den verletzten Calvin Pickard vertrat, und hob die Abwehrleistung hervor. "Im ersten Drittel hatten wir innerhalb von drei Minuten fünf geblockte Schüsse. Das ist beeindruckend."

Die Franchise feierte das Weiterkommen gebührend, und auch, dass der entscheidende Schritt gleich beim ersten Matchball auswärts gelang. "Good (K)night. Die Festung gehört uns", schrieben die Oilers bei X. Gegner in der Finalserie der Western Conference sind die Dallas Stars oder die Winnipeg Jets. Draisaitl steht nun bei 16 Scorerpunkten, der Kölner liegt damit ligaweit auf Platz drei. Nur Mikko Rantanen (Dallas/19) und McDavid (17) stehen vor dem Center.

Sollte Vizemeister Edmonton erneut das Finale erreichen, könnte eine Revanche winken. Titelverteidiger Florida Panthers ging im Viertelfinale gegen die Toronto Maple Leafs durch ein 6:1 mit 3:2 in Führung. Nach dem 0:2-Rückstand war es für die Panthers, die in den Finals 2024 gegen die Oilers triumphiert hatten (4:3), der dritte Sieg in Serie.

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