Die Bilder vom Crash kurz vor dem Ende der Partie offenbarten zunächst kaum die Schwere der Verletzung. Taiwo Awoniyi war beim Spiel von Nottingham Forest gegen Leicester City am Sonntagnachmittag gegen den Pfosten geprallt, wurde daraufhin vom medizinischen Personal länger auf dem Feld behandelt und spielte die Partie schließlich noch durch. Erst danach wurde er mit einer Trage vom Platz gebracht.

Nun wurden sukzessiv die Folgen des Unfalls auf dem Fußballfeld bekannt. Wegen einer beim Aufprall erlittenen Bauchverletzung musste Awoniyi, der in der Bundesliga früher für den FSV Mainz 05 sowie den 1. FC Union Berlin gespielt hatte, notoperiert werden. Um seinen körperlichen Zustand zu stabilisieren, wurde er danach laut Medienberichten von den Medizinern in ein künstliches Koma versetzt.

Nach dem Eingriff teilte Nottingham mit, dass Awoniyi die Operation gut überstanden habe und es keinerlei Anzeichen dafür gebe, dass der Zustand des nigerianischen Nationalspielers lebensbedrohlich gewesen sei, wie die Nachrichtenagentur „PA Media“ berichtete. Das künstliche Koma solle vielmehr dafür sorgen, die Bewegungen des Stürmers einzuschränken und den Herzschlag des Patienten zu regulieren.

Laut „Daily Mail“ habe es sich allerdings doch um eine „potenziell lebensbedrohliche Verletzung“ gehandelt. Der Klub bestätigte die Berichte über das künstliche Koma bisher nicht.

Unions Rekordtransfer

Awoniyi war 2022 für eine Ablösesumme in Höhe von 20,5 Millionen Euro aus der Bundesliga vom 1. FC Union auf die Insel gewechselt und hat für Nottingham in 73 Spielen 17 Tore erzielt. Für die Köpenicker, die den wuchtigen Angreifer im Jahr zuvor für 8,5 Millionen Euro vom FC Liverpool geholt hatten, stellt die von Nottingham gezahlte Summe noch immer den Transferrekord in der 59-jährigen Vereinsgeschichte dar.

Rund um die Verletzung von Awoniyi war es unmittelbar nach Spielende zu einem heftigen Disput zwischen Klubeigner Evangelos Marinakis und Forest-Trainer Nuno Espirito Santo gekommen. Marinakis war auf den Rasen gestürmt und hatte den Coach energisch zur Rede gestellt – offensichtlich auch, weil er nicht verstehen konnte, dass Awoniyi weiterspielen sollte. Der Trainer hatte zu jenem Zeitpunkt im Spiel bereits sein Wechselkontingent ausgeschöpft.

„Wir alle – Trainerstab, Spieler, Fans und auch ich selbst – waren frustriert über die Verletzung von Taiwo und die Fehleinschätzung des medizinischen Personals, ob Taiwo das Spiel fortsetzen kann“, erklärte Marinakis sein Verhalten später auf Instagram. Nach den neuerlichen Entwicklungen um den Zustand des Stürmers dürfte der Streit auf dem Platz nun in einem neuen Licht stehen.

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