Als wäre der Clasico zwischen FC Barcelona und Real Madrid nicht schon brisant genug, geht es dieses Mal auch noch um ziemlich viel. Die Königlichen müssen gewinnen, um die Meisterschaft offenzuhalten. Doch nach früher Führung überrollt die Elf von Hansi Flick den ewigen Rivalen phasenweise.

Hansi Flick und der FC Barcelona haben Erzrivale Real Madrid einmal mehr entzaubert und stehen nach der nächsten spektakulären Aufholjagd dicht vor dem Gewinn der spanischen Meisterschaft. Das Team des deutschen Trainers gewann beim spektakulären 4:3 (4:2) im Olympiastadion auf dem Montjuic trotz eines frühen Zwei-Tore-Rückstands auch den vierten Clásico der Saison und geht mit sieben Punkten Vorsprung auf Real in die verbliebenen drei Saisonspiele.

Wie schon in den epischen Halbfinal-Duellen in der Champions League gegen Inter Mailand bewies Barça am Sonntag überragende Comeback-Qualitäten. Nachdem Kylian Mbappé (5./Foulelfmeter, 14.) Real zunächst früh auf Kurs gebracht hatte, drehten Eric García (19.), Lamine Yamal (32.) und Raphinha (34., 45.) die Partie noch vor der Pause zugunsten völlig aufgedrehter Katalanen. Mbappé (70.) sorgte mit seinem dritten Treffer noch einmal für Spannung.

Während Barça und Flick somit nur noch einen Sieg von der 28. Meisterschaft der Klubhistorie entfernt sind, dürfte die Ära von Trainer Carlo Ancelotti bei Real in dieser Saison ohne Titel enden. Der Abschied des Italieners gilt als beschlossene Sache, laut "Marca" ist die Verpflichtung des scheidenden Leverkusen-Trainers Xabi Alonso als Nachfolger bereits perfekt.

Flicks Mannschaft dominiert das Spiel zwischendurch nach Belieben

Während Barça im Vorfeld allen voran auf eine Reaktion auf das Aus in der Königsklasse (3:4 n.V.) bedacht war, hatte sich Real mal wieder den Schiedsrichter vorgeknöpft. In fast schon gewohnter Manier überzogen die Königlichen mithilfe des vereinseigenen TV-Senders den angesetzten Unparteiischen Alejandro Hernández Hernández mit Vorwürfen. Und der 42-Jährige stand sofort im Mittelpunkt.

Nach nicht einmal drei Minuten kam Barca -Torwart Wojciech Szczęsny, der Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen wieder auf die Bank verdrängte, im Strafraum gegen Mbappé klar zu spät. Hernández Hernández entschied völlig zurecht auf Elfmeter. Mbappé verwandelte souverän - und legte nur wenig später nach einem sauber ausgespielten Konter nach.

Doch Barça, das die Anfangsphase noch verschlafen hatte, zeigte sich davon gänzlich unbeeindruckt. Nach Garcías Anschlusstreffer dominierte Flicks Mannschaft nahezu nach Belieben, Real war dagegen völlig von der Rolle. Yamal gelang per traumhaftem Schlenzer der Ausgleich, Raphinha besorgte den Rest - und die Fans auf dem Montjuic bejubelten schon vor dem Pausenpfiff jeden Pass.

Mit der komfortablen Führung im Rücken nahm Barca in der zweiten Halbzeit zunächst Tempo raus. Erst nach dem Anschlusstreffer von Mbappé zeigten sich die Gastgeber wieder vermehrt in der Offensive. Raphinha (74.) traf aus wenigen Metern nicht das nahezu leere Tor. Das vermeintliche 4:4 von Mbappé (90.+2) zählte aufgrund einer Abseitsposition nicht, danach wurde auch dem 5:3 von Fermin (90.+5) die Anerkennung verwehrt.

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