Kaum gewonnen, schon wieder weg. Am 8. Juni feierten die Füchse Berlin ihre erste deutsche Meisterschaft und erhielten aus der Hand von Liga-Chef Uwe Schwenker die silberne Schale. Die ist nur fünfeinhalb Monate später nicht mehr im Besitz des Handballklubs.

Vergangenen Dienstag drangen Unbekannte in die Füchse-Geschäftsstelle am Berliner Gendarmenmarkt ein und klauten die Meisterschale.

Auf Anfrage bestätigte Berlins Polizeisprecher Florian Nath, dass am 18. November, „der Diebstahl der Meisterschale der Reinickendorfer Füchse aus den Räumen der Geschäftsstelle in der Markgrafenstraße bei der Polizei zur Anzeige gebracht wurde“. Die Ermittlungen laufen nach den Angaben des Sprechers unter dem Stichwort: „Verdacht des besonders schweren Diebstahls aus einem Geschäft.“

Am Donnerstag waren ab 11.30 Uhr mehrere Ermittler des Kriminaldauerdienstes in den Geschäftsräumen der Füchse in Mitte, sicherten Spuren. Offenbar sind sie dabei nicht besonders erfolgreich gewesen – jedenfalls ließen sich keine Einbruchsspuren finden.

Die Schale ist 12.000 Euro wert

Bei der Schale handelt es sich offenbar um das Original. Auf Anfrage sagte Oliver Lücke, Kommunikationschef der Handball-Bundesliga: „Wir gehen davon aus, dass die Füchse Berlin im Besitz der Originalschale sind. Wir sind von den Füchsen über den Diebstahl informiert worden. Wir hoffen, dass die Schale sichergestellt und dem Deutschen Meister zurückgegeben wird.“

Die Trophäe besteht aus 925 Sterling Silber und hat einen Durchmesser von 46 Zentimetern. Sie wiegt rund 2,9 Kilogramm. Der Wert liegt laut Schätzung des Herstellers bei 12.000 Euro.

Füchse-Boss Bob Hanning sagte: „Wir haben Aufnahmen von der Tat, weil wir eine Kamera im Raum versteckt haben. Wir hoffen, dass alles schnell aufgeklärt wird.“

Der Text wurde für das Sport-Kompetenzcenter (WELT, SPORT BILD, BILD) erstellt und zuerst in SPORT BILD veröffentlicht.

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