"Kann Team brechen": Nicht nur der Wunder-Wurf bringt Deutschland "Boost"
Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft dreht bei der Europameisterschaft einen deutlichen Rückstand - und gewinnt einen nervenaufreibenden Viertelfinal-Krimi. Mit einem Wunderwurf leitet das DBB-Team die Wende ein, doch auch eine zweite Aktion wird herausgehoben.
Es ist ein irrer Krimi, den die deutsche Nationalmannschaft bei der Basketball-Europameisterschaft in ihrem Viertelfinale auf die Bühne zur Aufführung bringt: Gegen Slowenien mit dem überragenden Superstar Luka Doncic (der am Ende eines denkwürdigen Abends alleine 39 Punkte produziert haben wird), liegt das DBB-Team am Ende des dritten Viertels deutlich zurück: 67:74 steht es, die Uhr ist schon abgelaufen, als ein Wunderwurf von Tristan da Silva aus der eigenen Hälfte doch noch im slowenischen Korb einschlägt - und Deutschland zum finalen Viertel dieses Spektakels auf vier Punkte heranbringt.
"Klar, ein Wurf von der Mittellinie gibt uns einen Schub", hob Center Daniel Theis nach dem Spiel zur Erklärung an, wie der Weltmeister, der im 3. Viertel zeitweise mit neun Punkten zurücklag, auf der Zielgeraden doch noch die Wende schaffte.
Doch der "Big Man", der sieben Jahre unter den Körben der NBA kämpfte, identifizierte noch eine zweite Szene wenig später als Meilenstein für den Fortgang der Titelmission des Weltmeisters - und feierte "Andi Obsts einbeinigen Dreier danach". Obsts Distanzschuss ließ den deutschen Anführer Dennis Schröder begeistert grinsen, der Rest der deutschen Bank sprang begeistert auf.
"Den Gegner brechen"
Der Distanzspezialist vom FC Bayern, dessen Dreier schon vor zwei Jahren den Weg zum deutschen WM-Triumph des deutschen Teams gepflastert hatten, schoss unter arger Bedrängnis und bei auslaufender Shot-Clock das DBB-Team aus dem einbeinigen Absprung von weit draußen mit 77:74 in Führung. "Solche Aktionen sind natürlich Energie-Boosts für das ganze Team. Sie geben Selbstvertrauen und können den Gegner brechen", erklärte Theis.
Zwar erholten sich die Slowenen, angeführt vom überragenden Doncic, von diesem Nackenschlag, gingen sogar beim 86:85 noch einmal in Führung, am Ende jubelte aber Deutschland nach einer Energieleistung - und spielt nach dem 99:91 am Freitag gegen Überraschungsteam Finnland am Freitag (16 Uhr/ RTL, MagentaSport und auf RTL+) um den Einzug ins EM-Finale.
In der Gruppenphase hatten Theis, Obst, da Silva, Schröder und Co. die Finnen mit 91:61 deklassiert. Aber "der Sieg aus der Vorrunde zählt nicht mehr. Finnland wird das erste Spiel im Kopf haben, sie werden sich revanchieren wollen", sagte Daniel Theis. "Es ist ein großes Spiel für beide Mannschaften. Wir haben noch zwei Spiele bis zu unserem großen Ziel."
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