Extremschwimmer Andreas Waschburger hat die prestigeträchtigen „Ocean’s Seven“ vollendet – als 41. Mensch überhaupt, als dritter Deutscher nach André Wiersig und Nathalie Pohl. Und vor allem: in neuer Rekordzeit. Der 38-Jährige meisterte die siebenteilige Herausforderung im Langstreckenschwimmen in der Gesamtzeit von weniger als 50 Stunden und damit schneller als jemals ein Athlet vor ihm. Mit 49 Stunden und 35 Minuten unterbot Waschburger die bisherige Bestmarke um mehr als 13 Stunden.

Die sogenannten „Ocean’s Seven“ sind das Äquivalent zu den „Seven Summits“ der Bergsteiger, den höchsten Gipfeln aller sieben Kontinente. Hier sind es allerdings sieben Schwimm-Abenteuer auf fünf Kontinenten.

Am Donnerstagmittag um kurz nach 12 Uhr deutscher Zeit beendete Waschburger jetzt die letzte Etappe: den Nordkanal zwischen Nordirland und Schottland. Das bedeutet: 34,5 Kilometer bei Wassertemperaturen zwischen 12 und 14 Grad Celsius.

Auch diese Strecke absolvierte Waschburger, der 2012 bei den Olympischen Spielen über zehn Kilometer im Freiwasser Platz acht belegt hatte, in Weltrekordzeit: Er benötigte 8:11 Stunden. Zuvor hatte er während seiner „Ocean’s Seven“-Mission bereits den Ärmelkanal (32,3 Kilometer in 6:45:25 Stunden) und den Kaiwi-Kanal zwischen den Hawaii-Inseln Molokai und Oahu (44 Kilometer in 9:55:10 Stunden) als schnellster Mensch überhaupt durchschwommen.

Gebrochene Nase? Hielt ihn nicht auf

Dabei wäre sein Rekordversuch im Kaiwi-Kanal beinahe zu Ende gewesen, bevor er überhaupt richtig begonnen hatte: Beim Einstieg in den Kanal war Waschburger von der Strömung auf einen Felsen gespült worden, brach sich dabei die Nase und blutete stark. Trotzdem schwamm er die Strecke danach in Rekordtempo.

Weiter zählen dazu der Ärmelkanal (34 Kilometer), die Cook-Straße in Australien (26 Km), die Tsugaru-Straße zwischen den japanischen Inseln Honshu und Hokkaido (20 Km), der Santa-Catalina-Kanal vor Los Angeles (34 Km). Insgesamt hat Waschburger die gesamte Mission nicht nur viel Kraft, sondern auch viel Geld gekostet: rund 250.000 Euro.

Und auch nach der Vollendung der „Ocean’s Seven“ soll nicht Schluss sein mit der Rekordjagd. „Die Triple Crown ist ein weiterer Traum von mir“, sagt Waschburger. Neben dem Ärmel- und Catalina-Kanal, die der 38-Jährige bereits erledigt hat, gehört dazu noch das „20 Bridges Swim“ um den New Yorker Stadtbezirk Manhattan. Die Strecke führt unter den 20 Brücken hindurch, die die Insel mit der Stadt verbinden.

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