Argentinien bereitet sich auf die Götterdämmerung vor
Argentinien bereitet sich für ein Adios vor heimischer Kulisse von Lionel Messi vor. „Danke, Messi“, schrieb das Sportblatt „Olé“: „Das Monumental-Stadion wird einen besonderen Abend erleben, der für die Nationalmannschaft und ganz Argentinien unvergesslich werden könnte.“
In der deutschen Nacht auf Freitag (1.30 Uhr MESZ) empfängt Fußball-Weltmeister Argentinien Venezuela in dem Stadion mit einem Fassungsvermögen von knapp 85.000 Menschen in der Qualifikation zur WM im kommenden Jahr.
Es ist das letzte Heimspiel auf dem Weg zur Endrunde im kommenden Jahr in den USA, Kanada und Mexiko. Das Ticket hat der Titelverteidiger längst schon sicher. Es wird davon ausgegangen, dass es das letzte Pflichtspiel des mittlerweile 38 Jahre alten Kapitäns in Argentinien sein wird.
Direkt bestätigt hat er das nicht, dafür aber gesagt: „Es wird etwas Besonderes, es wird eine sehr spezielle Partie für mich.“ Denn es sei die letzte daheim in der Qualifikation. Seine Frau und die gemeinsamen Kinder, seine Eltern und Geschwister und auch die Familie seiner Frau würden kommen, hatte der Profi von Inter Miami erklärt. Die Zeitung „Página12“ blickte bereits auf die Anfänge zurück unter dem Titel: „Messi und eine Reise zum ersten Mal.“
Messis Trainer kämpft mit seinen Emotionen
Angesprochen auf den möglichen Pflichtspielabschied in Argentinien musste auch Trainer Lionel Scaloni mit den Emotionen kämpfen. Er hatte die auf dem Platz von Messi angeführten Argentinier 2022 in Katar zum WM-Titel gecoacht.
Es werde aufregend, sagte Scaloni, der einst sogar noch mit Messi zusammen in der Auswahl gespielt hatte. „Sein Trainer sein zu können, ist eine wahre Freude. Ich hoffe, dass die Fans ins Stadion kommen und es auch genießen.“ Messi habe es verdient. Und sollte er danach kein Heim-Pflichtspiel mehr für Argentinien machen, werde es noch ein Freundschaftsspiel zum Abschied geben, kündigte Scaloni sinngemäß an.
Auch wenn er noch keine klare Ansage gemacht hat, wird von einer WM-Teilnahme Messis im kommenden Jahr ausgegangen, obwohl er vor Katar immer von seiner letzten Endrunde gesprochen hatte. Sein Vertrag bei Inter Miami ist noch bis Ende dieses Jahres gültig.
Messi war vor 20 Jahren zum ersten Mal für Argentiniens A-Nationalmannschaft aufgelaufen, seine erste WM war die im Jahr 2006 in Deutschland. Bis heute hat er 193 Länderspiele absolviert, in denen er 112 Tore erzielte. Messi fehlen noch vier Einsätze zum alleinigen zweiten Platz in der ewigen Rekordliste von Länderspieleinsätzen. Zu Platz eins wird es nicht mehr reichen. Den hält mit großem Abstand Messis ewiger Konkurrent, der ja auch mit 40 Jahren noch aktiv ist.
Top Ten der weltweiten Rekordnationalspieler
- Cristiano Ronaldo (Portugal) 221 Einsätze
- Bader Al-Mutawa (Kuwait, nicht mehr in der Nationalmannschaft aktiv) 196
- Chin Ann Soh (Malaysia, nicht mehr aktiv) 195
- Lionel Messi (Argentinien) 193
- Luka Modric (Kroatien) 188
- Ahmed Kano (Oman, nicht mehr aktiv) 186
- Ahmed Hassan (Ägypten, nicht mehr aktiv) 184
- Andrés Guardado (Mexiko, nicht mehr aktiv) 182
- Sergio Ramos (Spanien, nicht mehr in der Nationalmannschaft aktiv) 180
- Mohammad Al-Deayea (Saudi-Arabien, nicht mehr aktiv) 178
Quelle: transfermarkt.de
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