FC Bayern tütet Mega-Deal ein - und verkündet neue Marschroute
Der FC Bayern benötigt neue Spieler, aber Münchens Präsident Herbert Hainer hat den Transferkurs des deutschen Rekordmeisters mit Leihspielern - und damit auch den zuletzt für Wirbel sorgenden Uli Hoeneß - verteidigt. Derweil fließt dank eines neuen Deals viel Geld.
Die oberste Vereinsführung des FC Bayern München hat unmittelbar vor Anpfiff der 63. Bundesliga-Saison die Entscheidung für eine Leihe und gegen den Kauf eines weiteren Offensivspielers begründet. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen stimmte aber Sportvorstand Max Eberl vor dem Heimspiel des deutschen Fußball-Meisters gegen RB Leipzig zu, dass im Angriff Handlungsbedarf bestehe.
"Deswegen suchen wir noch einen Spieler, weil wir in der Offensive sicherlich noch eine weitere Verstärkung gebrauchen können", sagte Dreesen. Das Sommer-Transferfenster schließt am 1. September. Der Vorstandsvorsitzende verwies aber auch auf die Bedeutung einer Perspektive für junge Spieler beim Rekordmeister. Vor einem Jahr habe man "einen breiteren Kader" gehabt. Die Offensivspieler Thomas Müller, Leroy Sané, Kingsley Coman und Mathys Tel haben die Münchner verlassen.
Dreesen: Suchen noch einen Spieler
"Da ist dann die Diskussion, dass die Talente nicht zum Zuge kommen. Also irgendwas passt immer nicht", argumentierte Dreesen: "Eines ist doch klar: Wir können junge Talente nur mehr ans Spielen bringen, wenn sie auch eine Chance bekommen. Und wenn wir jede Position doppelt und dreifach oder noch mehr besetzen, dann wird es komplizierter."
Herbert Hainer verwies als Präsident und Vorsitzender des Aufsichtsrates um die einflussreichen Ex-Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge auch auf wirtschaftliche Faktoren. Obwohl der Verein bereit gewesen wäre, deutlich mehr als 50 Millionen Euro für Nationalspieler Nick Woltemade (VfB Stuttgart) oder sogar über 100 Millionen Euro für den dann jedoch von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool gewechselten Wunschspieler Florian Wirtz auszugeben.
Hainer: Auch eine Leihe kostet Geld
"Wir sind auf der einen Seite auch sehr vorsichtige Kaufleute. Auf der anderen Seite haben wir auch 75 Millionen Euro für Luis Diaz ausgegeben", sagte Hainer in Bezug auf Wirtz und Woltemade. Der Flügelstürmer kam vom FC Liverpool. "Es ist ja nicht so, dass wir kein Geld ausgeben", erklärte Hainer: "Auch eine Leihe kostet Geld. Sie müssen die Leihgebühr und das Gehalt des Spielers bezahlen."
Der FC Bayern sei bekannt dafür, dass er stets den sportlichen Erfolg in Verbindung mit wirtschaftlicher Stabilität suche, ergänzte Hainer: "Das ist das, was wir immer machen werden. Und deswegen haben wir so gehandelt, wie wir handeln."
Sportvorstand Eberl hatte vor dem Leipzig-Spiel betont, dass auf dem Transfermarkt das Kaufen eines Qualitätsspielers leichter sei als ein Leihgeschäft. "Wir müssen jetzt kreativ werden. Das ist ehrlicherweise keine einfache Aufgabe auf dem Markt", sagte er. "In der Offensive sind wir relativ dünn, und das kann jeder sehen." Auch Trainer Vincent Kompany wünscht sich eine Verstärkung. Bei den Talenten wirbt er um Geduld.
Telekom-Partnerschaft lukrativ verlängert
Derweil verlängerten der deutsche Fußball-Rekordmeister und die Deutsche Telekom ihre Langzeit-Partnerschaft bis ins kommende Jahrzehnt. Die Fortführung der Zusammenarbeit bis 2032 wurde vom Verein bekanntgegeben.
Die Deutsche Telekom mit Sitz in Bonn wird als Haupt- und Trikotsponsor dem Vernehmen nach künftig inklusive Erfolgskomponenten etwa 65 Millionen Euro pro Jahr statt der bisherigen 50 an den Rekordmeister bezahlen. Das Unternehmen ist damit ein maßgeblicher Sponsoringpartner des umsatzstärksten Bundesligavereins.
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