Nächster Mann wegen Dildo-Wurf verhaftet
Es ist ein geschmackloser Trend, den eine Kryptofirma für sich als Werbeaktion deklariert: Während Spielen der WNBA fliegen immer wieder Sexspielzeuge aufs Feld. Nun wird erneut ein Mann verhaftet.
Nach den Sexspielzeug-Würfen in der Basketball-Profiliga WNBA hat die Polizei von New York einen weiteren Verdächtigen verhaftet. Der 32-Jährige aus dem US-Bundesstaat Ohio soll Anfang August beim Heimspiel der New York Liberty gegen die Dallas Wings einen grünen Gegenstand von der Tribüne aus geworfen haben, verfehlte aber das Spielfeld und traf stattdessen ein zwölfjähriges Mädchen im Publikum.
Aus den von der Staatsanwaltschaft vorgelegten Gerichtsunterlagen geht hervor, dass der Mann laut Überwachungsvideo das Sexspielzeug aus seiner Hose gezogen und in Richtung des Courts geworfen hat. Sein Anwalt sagt jedoch, dass auf dem Video nicht zu sehen ist, dass tatsächlich jemand von dem Wurfgeschoss getroffen wurde. Bei dem Werfer handelt es sich laut der Nachrichtenagentur AP um einen sechsfachen Vater.
Der 32-Jährige muss sich nun unter anderem wegen versuchter Körperverletzung verantworten. Er plädierte auf nicht schuldig in allen Punkten und muss am 15. Dezember erneut vor Gericht erscheinen. Der Mann ist mindestens die dritte Person, die in Zusammenhang mit den Vorfällen bei WNBA-Spielen seit dem 29. Juli festgenommen wurde.
"Gefährlich und respektlos"
Seither haben sich die Entwickler einer Kryptowährung zu den Würfen bekannt. Gegenüber US-Medien gaben sie zu, die Gegenstände aufs Parkett geworfen zu haben, um Aufmerksamkeit für ihre Marke zu erregen. Sie hätten gewusst, dass sie "einen viralen Hype auslösen mussten, um nicht all diese Influencer bezahlen zu müssen und dabei unsere Seele und das Schicksal des Projekts zu opfern", sagte der Sprecher der Gruppe hinter der Kryptowährung gegenüber USA Today: "Für die Zukunft haben wir noch viele weitere Streiche in petto, aber sie werden viel harmloser und geschmackvoller sein."
Die Liga verurteilte die Aktionen als "gefährlich und respektlos" und stellte klar, dass jeder Besucher, der absichtlich einen Gegenstand auf das Spielfeld werfe, mit einer Hallensperre von mindestens einem Jahr rechnen müsse. Spielerinnen und Trainerinnen der WNBA hatten sich kritisch über die Vorfälle geäußert. "Jeder bemüht sich darum, dass die W(NBA, Anm.) kein Witz ist und ernst genommen wird und dann passiert sowas", sagte Sophie Cunningham in ihrem Podcast. Die Spielerin der Indiana Fever war in Los Angeles beinahe von einem Dildo getroffen worden. "Da frage ich mich: Wie soll man uns jemals ernst nehmen?"
Die deutsche Starspielerin Leonie Fiebich brachte die Aktionen auf eine einfache Formel: "Das ist einfach ein bisschen dumm finde ich. Was soll das?", sagte die Nationalspielerin am Rande der Partie ihrer New York Liberty bei den Los Angeles Sparks.
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