Darja Varfolomeev zieht beeindruckend ins WM-Finale ein
Gymnastik-Königin Darja Varfolomeev präsentiert sich bei den Weltmeisterschaften in Weltklasse-Verfassung. Nach der Qualifikation ist die deutsche Olympiasiegerin Favoritin auf erneut fünfmal Gold. Im Finale wird sie nicht die einzige Deutsche sein.
Olympiasiegerin Darja Varfolomeev hat bei den Weltmeisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik eindrucksvoll ihre Ambitionen auf einen erneuten Fünffach-Triumph unterstrichen. Einen Tag nach ihren Qualifikationssiegen mit dem Reifen und dem Ball präsentierte die 18-Jährige aus Schmiden in Rio de Janeiro auch mit dem Band und den Keulen tadellose Übungen. Vor der letzten Vorkampfgruppe unter anderem mit der Olympia-Dritten Sofia Raffaeli aus Italien lag Deutschlands Sportlerin des Jahres in allen fünf Qualifikationen auf Rang eins.
Härteste Widersacherin auf dem Weg zu fünfmal Gold ist die 17 Jahre alte Mehrkampf-Europameisterin Taisiia Onofritschuk aus der Ukraine. WM-Debütantin Anastasia Simakova (Schmiden) erreichte wie schon mit dem Reifen auch den Endkampf der besten Acht mit dem Band und lag im Vierkampf ebenfalls auf Finalkurs.
"Ich habe zwei Geräte heute sauber durchgezogen und mich für alle Finals qualifiziert. Das Mehrkampfinale ist das wichtigste, weil es der olympische Mehrkampf ist. Mal sehen, was es wird", sagte Varfolomeev. Der Vierkampf ist heute die erste Entscheidung der Titelkämpfe. Die Medaillen in den Einzelgeräten werden am Sonntag vergeben. Vor zwei Jahren in Valencia hatte Deutschlands Sportlerin des Jahres alle fünf Titel gewonnen. Vor Varfolomeev war dies zuletzt der Russin Jewgenija Kanajewa 2009 und 2011 gelungen.
Wie schon zum WM-Auftakt am Tag zuvor zeigte Varfolomeev in der Olympia-Metropole von 2016 Weltklasse-Darbietungen. Insbesondere ihre 31,900 Punkte mit den Keulen und mehr als 1,5 Zähler Vorsprung auf Onofritschuk untermauerten ihre Ausnahmestellung.
Der Vortrag mit dem Band wurde mit 29,900 Zählern benotet - Varfolomeevs einzige Wertung unter der magischen 30-Punkte-Marke. Auch die 122,750 Punkte im Vierkampf blieben unerreicht. "120 Punkte zu turnen, ist schon sehr, sehr gut. Das schaffen nur ganz, ganz wenige", hatte die deutsche Teamleiterin Isabell Sawade vor den Titelkämpfen geurteilt.
WM-Debütantin Simakova, die die Olympia-Vierte Margarita Kolosov (Potsdam) auf den Rang der Ersatz-Turnerin verdrängt hatte, erreichte mit 28,200 Punkten für ihre Bandübung ihr zweites Einzelfinale. Mit 111,950 Punkten im Mehrkampf lag die gebürtige Russin im Zwischenklassement ebenfalls auf Kurs Endkampf. "Ich bin zufrieden, dass ich den zweiten Tag geschafft habe", sagte sie zurückhaltend.
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