In einer Woche beginnt die Basketball-EM. Beim vorletzten text gegen Spanien zeigt sich wieder einmal, dass es schwer wird, wenn die Superstars Schröder und Wagner gleichzeitig ihre Auszeiten bekommen. Beide sind beim knappen Sieg am Ende wieder die Top-Scorer.

Die deutschen Basketballer haben vor der Europameisterschaft weiteres Selbstvertrauen getankt. Das Team um die NBA-Stars Franz Wagner und Dennis Schröder gewann bei Titelverteidiger Spanien mit 106:105 (94:94, 45:38) nach Verlängerung, zeigte rund eine Woche vor EM-Beginn aber noch einige Schwächen. Bester deutscher Werfer war Schröder mit 24 Punkten.

Am Samstag (19.00 Uhr/Magentasport) geht es bei der Generalprobe in Köln erneut gegen Spanien. Die EM beginnt für die deutsche Mannschaft dann am 27. August im finnischen Tampere gegen Montenegro.

Bundestrainer Alex Mumbru konnte bei der Rückkehr in seine Heimat zu Beginn seine stärkste Formation aufbieten. Der Spanier setzte anfangs auf Schröder, Andreas Obst, Wagner, Johannes Voigtmann und Daniel Theis - ein weltmeisterlicher Glanz herrschte in der Arena von Madrid.

Doch vor allem im ersten Viertel leistete sich das deutsche Team viele leichte Fehler, in der Defensive stimmte die Abstimmung oft nicht. Mumbru erlaubte sich erneut Phasen, in denen weder Schröder noch Wagner auf dem Parkett stand. Diese taktische Variante hatte bereits beim Supercup in München am vergangenen Wochenende für Diskussionen gesorgt, als Deutschland im Finale gegen Topfavorit Serbien verloren und die erste Niederlage in der Vorbereitung kassiert hatte.

Gegen Spanien steigerte sich die deutsche Auswahl im zweiten Viertel. Schröder erzielte seine ersten Punkte, Wagner nahm das Spiel in die Hand, und Defensiv war an Isaac Bonga kaum ein Vorbeikommen - zur Pause lag Deutschland mit sieben Zählern vorn (45:38).

Nach dem Seitenwechsel zog Deutschland auf zehn Punkte davon. Doch als Mumbru dann Schröder und Wagner wieder einige Minuten zeitgleich auf die Bank setzte, schmolz der deutsche Vorsprung wieder zusammen. Vor dem Schlussviertel betrug die Führung nur noch vier Punkte (76:72).

Im Schlussviertel setzte sich Deutschland wieder auf zehn Punkte ab (85:75), doch erneut konnte der Weltmeister den Vorsprung nicht behaupten. 40 Sekunden vor dem Ende schaffte Spanien den Ausgleich, die wilde Partie ging in die Verlängerung. Dort machte Schröder die entscheidenden Punkte zum Sieg.

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