Olivia Smith steht britischen Medienberichten zufolge kurz vor einem Wechsel für eine Weltrekord-Ablösesumme im Frauenfußball. Für die 20 Jahre alte kanadische Nationalspielerin will Champions-League-Gewinner WFC Arsenal aus der Women's Super League eine Million Pfund (umgerechnet 1,16 Millionen Euro) an den FC Liverpool bezahlen, wie unter anderem die BBC am Freitag berichtete.

Damit wäre erstmals in der Geschichte die Marke von einer Million Pfund an Ablöse für einen Transfer im Frauenfußball erreicht. Der bisherige Höchstwert liegt bei umgerechnet rund 1,06 Millionen Euro. Diese hatte Arsenals Stadtrivale FC Chelsea erst Anfang dieses Jahres für die US-Amerikanerin Naomi Girma an die San Diego Waves aus den USA überwiesen.

Smith war im Sommer vergangenen Jahres erst zum FC Liverpool gewechselt, nachdem sie ihre erste Saison in Europa für Sporting Lissabon in Portugal absolviert hatte. Zuvor hatte die aus Ontario stammende Angreiferin bereits 2019 mit nur 15 Jahren und 94 Tagen als jüngste Spielerin für Kanada ihr Debüt in der Nationalmannschaft gegeben.

Den deutschen Rekord hält Lena Oberdorf

2024 wurde die laut Verband nur 1,60 Meter große Stürmerin als beste junge Spielerin ihres Landes gekürt. Smith verfügt über eine herausragende Dribbelstärke, ist sehr schnell und vor allem torgefährlich. Für Liverpool erzielte sie in der vergangenen Spielzeit wettbewerbsübergreifend in 25 Einsätzen neun Tore, einige davon sehr spektakulär. Neben Arsenal sollen auch andere Klubs Interesse an einer Verpflichtung von Smith gehabt haben.

In Deutschland ist der Frauenfußball von Millionenablösen noch ein ganzes Stück entfernt. In der Bundesliga ist bislang Lena Oberdorf an der Spitze der teuersten Verpflichtungen. Über 400.000 Euro soll der FC Bayern München im vergangenen Jahr für die Nationalspielerin an den großen Konkurrenten VfL Wolfsburg gezahlt haben.

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