Italien führt Tag gegen "Body Shaming" ein
Italien führt einen Nationalen Tag gegen sogenanntes Body Shaming ein. Dieser Tag gegen die Herabwürdigung des äußeren Erscheinungsbildes von Menschen – so der offizielle Name – soll künftig am 16. Mai begangen werden. Der Senat in Rom billigte einen entsprechenden Gesetzentwurf, womit die letzte parlamentarische Hürde genommen wurde.
An dem Tag sollen Initiativen stattfinden, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen, die mit der Herabwürdigung von Menschen aufgrund ihres Aussehens verbunden sind. Das Gesetz muss noch im Amtsblatt veröffentlicht werden.
"Body Shaming" bezeichnet die Diskriminierung, Beleidigung und Abwertung von Menschen aufgrund ihrer körperlichen Eigenschaften. Das Phänomen trifft häufig Übergewichtige, aber auch Menschen mit anderen Körpereigenschaften.

Italien Selbst betroffen: Meloni empört über sexistischen Foto-Skandal
Gericht: Giorgia Meloni Opfer von "Body Shaming"
In Italien regiert eine rechte Dreier-Koalition mit Ministerpräsidentin Giorgia Meloni an der Spitze. Meloni selbst ist nach Einschätzung eines Gerichts in der Vergangenheit auch schon Opfer von "Body Shaming" geworden.
In einem erhitzten Austausch in den sozialen Medien schrieb eine Journalistin vor wenigen Jahren: "Du machst mir keine Angst, Giorgia Meloni. Denn du bist nur 1,2 Meter groß. Ich kann dich nicht einmal sehen." Ein Gericht verurteilte die Journalistin zu einer Geldstrafe. Es wertete ihre Aussagen als körperbezogene Diskriminierung. Meloni ist Berichten zufolge etwa 1,60 Meter groß.
DPA rw- Italien
- Diskriminierung
- Giorgia Meloni
- Rom
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke