BKA nimmt drei mutmaßliche Hamas-Mitglieder in Berlin fest
Beamte des Bundeskriminalamts haben drei mutmaßliche Mitglieder der islamistischen Terrororganisation Hamas in Berlin festgenommen. Sie sollen Schusswaffen und Munition für Mordanschläge auf israelische oder jüdische Einrichtungen in Deutschland beschafft haben. Das teilte die Bundesanwaltschaft am Mittwoch mit.
Bei der Festnahme seien diverse Waffen, darunter ein Sturmgewehr AK 47 sowie mehrere Pistolen, und Munition in erheblichem Umfang aufgefunden worden. Der Zugriff sei bei einer Waffenübergabe erfolgt, berichtet der „Spiegel“.
Bei den drei Festgenommenen handelt es sich nach Angaben der Behörden um den deutschen Staatsangehörigen Abed Al G., den im Libanon geborenen Wael F. M. sowie den deutschen Staatsangehörigen Ahmad I. Sie sollen am Donnerstag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden, der über den Erlass eines Haftbefehls sowie Untersuchungshaft entscheiden wird.
Bei den drei Verdächtigen soll es sich um sogenannte Auslandsoperateure der Hamas handeln. Sie seien spätestens seit dem Sommer 2025 damit befasst gewesen, von Deutschland aus für die Terrororganisation Schusswaffen und Munition zu beschaffen.
Den Beschuldigten wird Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung sowie Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen.
Prozess gegen Hamas-Terroristen in Berlin läuft noch
Erklärtes Ziel der Hamas ist die Vernichtung des Staates Israel und die Errichtung eines islamischen Gottesstaates im Nahen Osten. Die Terroristen sind verantwortlich für den Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023, bei dem 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Menschen als Geiseln genommen wurden. Die beispiellose Attacke löste den Gaza-Krieg aus.
Es ist nicht die erste Festnahme von mutmaßlichen Hamas-Mitgliedern durch die Bundesanwaltschaft. Im Dezember 2023 hatte sie beispielsweise drei Männer in Berlin und einen im niederländischen Rotterdam festnehmen lassen. Sie waren nach früheren Angaben seit Jahren als Auslandsoperateure der Terrororganisation tätig und „nahmen innerhalb der Vereinigung wichtige Positionen mit unmittelbarer Anbindung an Führungskräfte des militärischen Flügels ein“. Sie sollen unter anderem nach Waffendepots der Vereinigung gesucht haben. Der Prozess am Kammergericht Berlin läuft noch.
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