Wie in der Vorwoche ist die AfD auch im neuen RTL/ntv-Trendbarometer stärkste Kraft. In der Forsa-Umfrage kommt sie auf unverändert 26 Prozent. Die Union gewinnt zwar einen Punkt hinzu, landet mit 25 Prozent aber auf dem zweiten Platz. Die SPD würden 13 Prozent wählen (unverändert), die Grünen 12 Prozent (-1), die Linke 12 Prozent (+1), die FDP 3 Prozent (unverändert), das BSW 3 Prozent (-1).

In anderen Umfragen hatte die Union zuletzt einen knappen Vorsprung vor der AfD. So kam sie in einer Insa-Befragung für die „Bild“ auf 26 Prozent und die AfD auf 25 Prozent. Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Der Trend ist aber klar: Die Bevölkerung ist unzufrieden mit der aktuellen Regierung, insbesondere mit Bundeskanzler Friedrich Merz.

Auch das geht aus dem RTL/ntv-Trendbarometer hervor. 30 Prozent geben demnach an, die Arbeit des Kanzlers zu schätzen – ein Punkt mehr als in der Vorwoche. Mehr als zwei Drittel, nämlich 67 Prozent, sind unzufrieden mit Merz. Unter den Anhängern von CDU und CSU ist die Sympathie naturgemäß am größten: 71 Prozent halten Merz für einen guten Kanzler. Besonders kritisch stehen AfD-Anhänger dem Kanzler gegenüber: Nur drei Prozent sind zufrieden mit seiner Arbeit.

In einer weiteren Umfrage hat Forsa die Gründe für die Unzufriedenheit untersucht. 70 Prozent der Befragten finden es demnach falsch, dass Merz der Außenpolitik eine Priorität einräumt. 48 Prozent halten den CDU-Politiker für überfordert. 78 Prozent sind der Meinung, er habe im Wahlkampf zu große Ankündigungen gemacht, die er nicht einhalten kann. Und 58 Prozent kritisieren, dass Merz sich zu wenig mit seiner Partei und mit dem Koalitionspartner SPD abstimme.

Mit Blick auf die Wirtschaft – eines der zentralen Themen im Bundestagswahlkampf – machen sich die Bürger offenbar wenig Hoffnung. Nur 15 Prozent glauben, dass sich die wirtschaftliche Lage verbessern werde. 63 Prozent gehen von einer Verschlechterung aus. Noch vor wenigen Wochen hatte immerhin ein Viertel der Befragten optimistisch in die Zukunft geschaut.

Forsa befragte für RTL und ntv zwischen 12. und 18. August insgesamt 2502 Menschen online. Die statistische Fehlertoleranz wurde mit bis zu plus/minus 2,5 Prozentpunkten angegeben.

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