Gündogan rettet Man Citys Katastrophen-Saison mit magischem Tor
Manchester City beendet eine desaströse Saison versöhnlich und qualifiziert sich für die Champions League. Wegbereiter ist Ex-Nationalspieler İlkay Gündoğan, der traumhaft trifft. Der Kampf um die Königsklassen-Plätze wird zum großen Drama in England.
Am Ende einer desaströsen Saison, gemessen an den eigenen, stets gigantischen Ambitionen, steht doch noch ein kleines Happy End für Pep Guardiola und seine Skyblues: Dank Ilkay Gündogans spektakulärem Fallrückzieher hat sich Englands entthronter Fußball-Serienmeister Manchester City für die Champions League qualifiziert. Das in dieser Saison titellose Team von Guardiola gewann am 38. und letzten Spieltag der Premier League mit 2:0 (1:0) beim FC Fulham und schloss die Tabelle auf dem dritten Rang ab.
Der ehemalige DFB-Kapitän Gündogan erzielte in der 21. Minute sehenswert die Führung für die Skyblues. Top-Stürmer Erling Haaland stellte in der 72. Minute per Foulelfmeter den Endstand her. Gündogan wurde beim Auswärtsspiel in London in der 83. Minute ausgewechselt. Für ihn kam Kevin De Bruyne in seinem letzten Liga-Spiel Manchester City zum Einsatz. Der Belgier wird den Klub nach dem Saisonende nach zehn Jahren verlassen. Die City-Fans feierten den 33-Jährigen bis zum Schlusspfiff lautstark mit "Oh, Kevin De Bruyne"-Rufen.
Klopp erstmals wieder in Liverpool
Der frühere Serienmeister beschloss die Saison mit 13 Punkten Rückstand auf Meister FC Liverpool. Bei den Reds verfolgte der frühere Erfolgstrainer Jürgen Klopp erstmals seit seinem Abschied vor gut einem Jahr wieder ein Spiel an der Anfield Road - und wohnte der Übergabe der Trophäe für die 20. Meisterschaft des Klubs bei. Das letzte Saisonspiel war hingegen keines für die Geschichtsbücher, Liverpool und FA-Cup-Sieger Crystal Palace trennten sich 1:1 (0:1), LFC-Torjäger Mo Salah rettete das Unentschieden mit seinem Treffer in der 85. Minute.
Während sich Vizemeister FC Arsenal mit dem in der 71. Minute eingewechselten Kai Havertz durch ein 2:1 (1:0) bei Absteiger FC Southampton in die Sommerpause verabschiedete, sicherte Conference-League-Finalist FC Chelsea sein Königsklassenticket durch ein 1:0 (0:0) beim direkten Konkurrenten Nottingham Forest, der auf Rang sieben abrutschte und sich mit der Teilnahme an der Conference League begnügen muss.
Aston Villa erlebt ein kleines Debakel
Newcastle United qualifizierte sich zum zweiten Mal binnen drei Spielzeiten für die Champions League, trotz eines 0:1 (0:1) gegen den FC Everton - weil das punktgleiche Aston Villa parallel beim bitter enttäuschenden Manchester United nach einem Platzverweis gegen seinen Torhüter Emiliano Martinez 0:2 (0:0) verlor. Villa ist damit 2025/26 wie auch Crystal Palace, das in der Vorwoche im FA-Cup-Finale sensationell Man City geschlagen hatte, in der Europa League am Start.
Die Premier League stellt aus kuriosen Gründen sechs statt der üblichen vier Königsklassenstarter in der kommenden Saison: England holte sich als erfolgreichste Mannschaft im UEFA-Ranking einen Extra-Startplatz, zusätzlich qualifizierte sich Tottenham Hotspur - das am letzten Spieltag 1:4 (1:0) gegen das von Fabian Hürzeler trainierte Brighton & Hove Albion verlor - durch den Titelgewinn in der Europa League gegen ManUnited.
Klopp attackiert Fans des FC Liverpool
Auf der Ehrentribüne in Liverpool feierte Klopp die große Titel-Sause mit. Der 57-Jährige sang im Stadion an der Anfield Road gemeinsam mit seiner Ehefrau Ulla laut die Fußballhymne "You'll Never Walk Alone" mit.
Zuvor hatte Klopp bei einem Gala-Dinner der Stiftung des FC Liverpool die Fans wegen der Pfiffe gegen Trent Alexander-Arnold beim 2:2 im Heimspiel gegen den FC Arsenal kritisiert. Der englische Nationalspieler hatte angekündigt, Liverpool nach 20 Jahren zu verlassen - ganz zum Unmut der Fans. Klopp sagte laut der englischen Zeitung "Liverpool Echo", dass er den Fernseher ausgeschaltet habe, als er die Buhrufe hörte. Klopp sei noch nie so enttäuscht von dem Verhalten der "Reds"-Anhänger gewesen. "Das sind nicht wir, zu 100 Prozent."
"Ich will niemandem sagen, was er denken soll, ich will nicht sagen, was ihr denken sollt, aber ich kann euch sagen, was ihr denkt, ist falsch", sagte Klopp. "Ich bin ein alter Mann und ich verschwende keine Zeit damit, meine Meinung zu verbergen."
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