Die TV-Rechte an der bislang größten Fußball-WM sind vergeben. 104 Spiele umfasst das Turnier 2026 in den USA, Mexiko und Kanada (11. Juni bis 19. Juli). Mit 48 Mannschaften sind so viele wie noch nie am Start.

Nach Informationen von „Bild“ hat sich die Telekom mit ihrem Pay-Angebot MagentaTV die Live-Rechte gesichert. Der Deal mit der Fifa wird am Freitag in Berlin bekannt gegeben. Auf Anfrage wollte sich die Telekom nicht äußern.

Möglich ist, dass die Telekom Sublizenzen an andere Fernsehsender vergibt. Bei den TV-Rechten der Heim-EM 2024 war der Bonner Konzern bereits nach diesem Modell verfahren. Die Telekom sicherte sich das Turnier und verhandelte dann mit ARD und ZDF über Sublizenzen. Damals kam es zu einem Rechte-Tausch: MagentaTV konnte auch die EM 2021 und die WM 2022 zeigen, für die die Öffentlich-Rechtlichen die Rechte hielten. ARD/ZDF erhielten den Zugriff auf die EM 2024, zusammen mit RTL.

Alle deutschen Partien müssen im Free-TV gezeigt werden

Laut Rundfunkstaatsvertrag müssen von Weltmeisterschaften alle Partien der deutschen Mannschaft, das Eröffnungsspiel sowie die Halbfinals und das Endspiel im frei empfangbaren Fernsehen ausgestrahlt werden.

Bei der EM 2021 hatte MagentaTV zehn der 51 Spiele exklusiv, zeigte das komplette Turnier. Die übrigen waren auf ARD und ZDF zu sehen. Für die WM 2022 sah es so aus: 16 Spiele zeigte die Telekom exklusiv, die übrigen 48 gab es auch bei den Öffentlich-Rechtlichen. Bei der EM 2024 liefen dann 34 der 51 Spiele bei ARD und ZDF, 12 auf RTL und alles auf den Telekom-Plattformen (fünf Partien exklusiv).

Dass ARD und ZDF aus finanziellen Gründen nicht alle Rechte für die Weltmeisterschaften allein erwerben könnten, stellte ZDF-Intendant Norbert Himmler bereits früh fest: Das ginge nur mit weiteren Partnern.

Die WM-Rechte 2026 wurden ungewöhnlich spät von der Fifa ausgeschrieben: Da der Welt-Verband zunächst die Neuvergabe der Bundesliga-Rechte ab 2025/26 abwarten wollte, lud die Fifa erst am 9. Januar zur Abgabe von Geboten ein. Bis zum 13. Februar lief die Frist.

Dieser Text wurde für das Sportkompetenzcenter von Axel Springer verfasst und erschien zuerst bei BILD.

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