Annett Kaufmann versetzt China-Star in "Angst"
Harter Kampf: Die Nummer drei der Welt ist noch eine Nummer zu groß und zumindest im Einzel ist die WM für die größte deutsche Hoffnung vorbei. Annett Kaufmann verliert in Katar nach Satzführung gegen eine der Top-Spielerinnen aus der Tischtennis-Übermacht China.
Deutschlands Shootingstar Annett Kaufmann hat bei der Tischtennis-Weltmeisterschaft in Doha eine große Überraschung knapp verpasst. Die 18-Jährige unterlag in der zweiten Runde der Einzelkonkurrenz mit 2:4 gegen die Weltranglistendritte Chen Xingtong aus China, einzig im Doppel kann die Jugend-Weltmeisterin von 2024 nun noch auf ein Spitzenresultat hoffen.
Kaufmann, die in der Weltrangliste auf Rang 110 liegt, entschied gleich den ersten Satz für sich. Auch in der Folge hielt sie gegen die Chinesin lange gut mit und sorgte immer wieder für Akzente. Im sechsten Durchgang gelang Kaufmann fast noch das Comeback, dem Druck der Weltklasse-Spielerin konnte das deutsche Ausnahmetalent am Ende aber nicht mehr standhalten.
"Ich bin traurig und bin noch sehr emotional", sagte Kaufmann im Anschluss. "Das war ein super Match, ich bin sehr zufrieden. Ich wusste, sie hat etwas Angst - das hat man im Spiel gemerkt. Es hat bei mir an Kleinigkeiten gefehlt." Mit ihren 18 Jahren und bei ihren zweiten Einzel-WM fehlten ihr noch die Erfahrung gegen Weltklassespielerinnen, gab der Shootingstar zu, erkannte aber auch, "dass ich mit den Topspielerinnen auf Augenhöhe bin und das motiviert mich auch für die Zukunft. Ich habe ein Ausrufezeichen gesetzt."
Kaufmann noch mit Chance im Doppel
Bereits am Abend (18.20 Uhr/Dyn und Youtube) spielt Kaufmann mit ihrer Doppelpartnerin Shan Xiaona um den Einzug ins Viertelfinale. Am Montag hatte das deutsche Doppel die an Platz elf gesetzten Inderinnen deutlich mit 3:0 ausgeschaltet. Im Mixed war Kaufmann dagegen an der Seite von Patrick Franziska bereits im Auftaktmatch ausgeschieden.
Insgesamt steht das DTTB-Team in Katar in der Einzelkonkurrenz noch passabel da, den Sprung unter die besten 32 der Welt schafften bereits Sabine Winter und Ying Han. Dem ungesetzten Duo gelang am Montag eine erste Sensation: Sie schmissen die in hochklassigen und spannenden 3:2 Sätzen die Titelkandidatinnen Qian Tianyi und Chen Xingtong aus dem Turnier. Das chinesische Weltklasse-Duo war im Ranking an Platz drei gesetzt. Im Frauen-Doppel kamen die Weltmeisterinnen zuletzt 1987 nicht aus China.
Bei den Männern gelang der Einzug in Runde drei Routinier Patrick Franziska und Benedikt Duda, der frühere Weltranglistenerste Dimitrij Ovtcharov trat wegen Bandscheibenproblemen im Einzel kurzfristig nicht an.
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