Bei der TSG Hoffenheim macht Thomas Müller sein letztes Bundesligaspiel - und muss danach dringend noch einmal etwas loswerden. Der Rekordspieler des FC Bayern München ärgert sich über "Moralapostel".

Thomas Müller hat nach seinem letzten Bundesligaspiel angedeutet, dass er seine Karriere woanders fortsetzen könnte. "Ich werde mir Zeit lassen, ich habe keinen Stress, aber trotzdem noch Lust, weiter Fußball zu spielen. Ich habe eine Liste, die arbeite ich ab. Das Gesamtpaket muss passen", sagte der 35-Jährige nach dem 4:0 mit dem FC Bayern bei der TSG Hoffenheim bei Sky. Müller verlässt die Münchner nach der Klub-WM im Sommer.

Und danach? "Für heute, morgen, übermorgen weiß ich konkret, was ich vorhabe. Für danach steht es tatsächlich noch in den Sternen", sagte Müller und ergänzte: "Ich würde ungern hier meine Zukunftsgefühlswelt im Interview austragen wollen." Der Bayern-Partnerklub Los Angeles FC lockt, auch andere Vereine im Ausland zeigen Interesse an der Bayern-Ikone. Müller hätte gerne noch eine weitere Saison beim FC Bayern gespielt, erhielt von seinem Klub aber keinen neuen Vertrag.

Müller nutzte die Gelegenheit, mit Kritikern abzurechnen, die sich über den Party-Trip einiger Bayern-Profis nach Ibiza nach der gewonnenen Meisterschaft echauffiert hatten. "Wenn man mit dem Finger auf jemanden zeigen kann, sind wir in Deutschland immer ganz vorne dabei", schimpfte Müller. Nach dem klaren Bayern-Sieg "darf sich jeder, der Moralapostel war, gerne mal im Spiegel anschauen und schauen, was in seinem Leben so los war", meinte er.

Der Rekordmeister hatte sich wegen des Ausflugs dem Vorwurf der möglichen Wettbewerbsverzerrung im Abstiegskampf ausgesetzt gesehen: Die TSG Hoffenheim hätte bei einem Sieg des 1. FC Heidenheim noch auf den Relegationsrang abrutschen können. Da Heidenheim selbst 1:4 gegen Werder Bremen verlor, war das Ergebnis des Spiels des FC Bayern allerdings ohnehin bedeutungslos.

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