Ein heftiger Crash sorgt beim Großen Preis der Emilia-Romagna für einen Schreck, bei Ferrari herrscht Entsetzen: Die Scuderia erlebt bei der Jagd nach der Pole Position ein weiteres Desaster. Der WM-Führende Oscar Piastri bleibt auf Erfolgskurs.

Der WM-Führende Oscar Piastri hat sich die Pole Position für den Großen Preis der Emilia-Romagna in Imola gesichert. Bei einem desaströsen Qualifying für Ferrari und Italiens Hoffnungsträger Kimi Antonelli (Mercedes) fuhr der Australier im McLaren den besten Startplatz für das Rennen am Sonntag (15.00 Uhr/RTL, RTL+ und Sky) ein. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Weltmeister Max Verstappen (Niederlande/Red Bull) und der Engländer George Russell (Mercedes).

"Wir sind riesig enttäuscht für uns und die Tifosi. Wir haben nicht geliefert, wir sind absolut frustriert", sagte Ferraris Teamchef Fred Vasseur über die Startplätze elf für Leclerc und zwölf für Hamilton: "Wir haben das Gefühl, dass wir es einfach nicht richtig zusammenkriegen." Leclerc schimpfte "Mein Gott, mein Gott, mein Gott", die "Gazzetta dello Sport" schrieb in einer ersten Reaktion von einem "Albtraum für Ferrari".

"Zum Glück hat es gerreicht"

Für Piastri ist es die dritte Pole Position - alle fuhr er in diesem Jahr ein. Sein Teamkollege Lando Norris (England) wurde nur Vierter. "Das war ein hartes Stück Arbeit, ich dachte, ich hätte es in der letzten Kurve verloren, zum Glück hat es gereicht", funkte Piastri in die Box.

Die Ferrari-Piloten Charles Leclerc (Monaco) und Lewis Hamilton (England) erlebten wie der im Nahe gelegenen Bologna geborene Antonelli eine herbe Enttäuschung. Das Trio verpasste jeweils die dritte Phase des Qualifyings. Leclerc wurde Elfter, dahinter starten Hamilton und Antonelli. Nico Hülkenberg (Sauber) musste sich mit dem 17. Platz begnügen, für den Deutschen wird es schwierig werden, in die Punkte zu fahren.

Tsunoda bekommt nach Crash noch Ärger

Für einen Schreckmoment sorgte Yuki Tsunoda: Der japanische Teamkollege von Verstappen drehte sich nach einem Fahrfehler bereits im ersten Teil des Qualifyings von der Strecke, sein Red Bull krachte in die Bande und überschlug sich. Tsunoda entschuldigte sich bei seinem Team, dem er "völlig unnötig Arbeit verschafft" habe. Red Bulls Motorsport-Berater Helmut Marko monierte, dass sich der Japaner nun bereits mehrfach Fahrfehler geleistet habe und dies das Team eine Menge Geld koste. Tsunoda, der das Red-Bull-Cockpit erst nach Saisonstart vom schnell geschassten Liam Lawson übernommen hatte, überstand den Unfall ohne Verletzungen, wegen der Aufräumarbeiten kam es zu einer größeren Verzögerung.

Tsunodas Teamkollege Max Verstappen schielt auf einen Coup am Sonntag. "Ich hoffe, dass wir etwas Pace gefunden haben. Das Auto fühlt sich etwas stabiler an", sagte der Niederländer. Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko meinte, er sei sicher, "dass Max ein großes Vertrauen im Auto" spüre.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke