Der FC Bayern und Adidas sind seit Jahrzehnten untrennbar miteinander verbunden wie die Stadt München und das Oktoberfest. Andere Trikots beim Rekordmeister als die mit den drei Streifen scheinen undenkbar. Adidas hält 8,33 Prozent der Anteile an der FC Bayern München AG, ist somit nicht nur Ausrüster und Sponsor, sondern auch Teilhaber des Klubs. So war etwa Bayern aktueller Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender Herbert Hainer von 2001 bis 2016 Vorstandsvorsitzender bei Adidas.

Dessen Nachfolger lud am vergangenen Donnerstag zur Jahreshauptversammlung des Weltkonzerns. Adidas-Vorstandschef Björn Gulden präsentierte den Klein- und Großaktionären das Zahlenwerk des Geschäftsjahres und gab einen Ausblick. Dabei musste sich der Norweger auch unangenehme Fragen und Kritik bezüglich seines Gehalts gefallen lassen – 2024 verdiente der 59-Jährige 7,38 Millionen Euro.

Gulden rechtfertigte sein Gehalt und beendete die Diskussion mit einem flapsigen Spruch, der den Bossen des FC Bayern wohl nicht gefallen dürfte. „Ich verdiene viel weniger als die, die auf der Bank von Bayern München sitzen“, sagte Gulden. Demnach landet beim Konzern-Boss am Jahresende trotz seines verantwortungsvollen Postens weniger Geld auf dem Konto als bei Ersatzspielern wie Sacha Boey, Joao Palhinha oder Kingsley Coman.

Stimmt dies wirklich, bietet Guldens Aussage aufschlussreiche Einblicke in das Gehaltsgefüge des FC Bayern. Topverdiener bei den Münchnern soll Jamal Musiala sein, der nach seiner Vertragsverlängerung bis zu 25 Millionen Euro pro Saison kassieren kann – das Dreifache vom Adidas-Boss.

Macht Sané sein letztes Bundesliga-Spiel für Bayern?

Auch Leroy Sané gehört bei den Münchnern zu den Spitzenverdienern. Der Vertrag des 29-Jährigen läuft in diesem Sommer aus. Die Bayern wollen den Nationalspieler gerne behalten, aber nicht um jeden Preis. Fraglich ist, ob Sané, der in jüngster Vergangenheit den Berater gewechselt hat und jetzt von Pini Zahavi betreut wird, einen neuen Vertrag mit deutlich reduzierten Bezügen unterschreiben wird. So könnte die Partie der Bayern bei der TSG Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr, Sky und im Liveticker bei WELT) Sanés letztes Bundesliga-Spiel im Bayern-Trikot werden.

„Leroy Sané und seine Agentur wissen genau Bescheid, was unser Wunsch ist. Sie kennen genau die Voraussetzungen und wir hoffen, dass er sich dann für uns entscheidet“, sagte Bayerns Sportvorstand Max Eberl.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke