„Wir haben vergessen, was uns gut macht“
Der Frust bei Tim Stützle saß offensichtlich tief. Der Stürmer der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft setzte im letzten Drittel gegen seinen Gegenspieler zum Frustfoul an und checkte ihn von hinten um. Der Stürmer der Ottawa Senators bekam völlig zu Recht eine Strafzeit. Da war das Spiel beim Stand von 0:5 bereits gelaufen. Die Schweiz erteilte Deutschland bei der Weltmeisterschaft eine Lehrstunde und fügte dem Team von Harold Kreis mit dem heftigen 1:5 die erste Niederlage des Turniers bei.
Deutschland war dem Gegner in allen Belangen unterlegen. Besonders im zweiten Drittel war es ein Klassenunterschied auf dem Eis. Binnen weniger Minuten entschied ein Schweizer im Alleingang das Spiel – Sven Andrighetto erzielte im zweiten Abschnitt drei Tore und ließ im letzten Drittel noch einen Treffer folgen.
„Im zweiten Drittel haben wir viele Angriffe zugelassen. Die Schweizer haben gegen uns ein sehr starkes Spiel gemacht. Wir werden uns schon ein paar Sachen anschauen, die wir besser machen müssen. Wir haben zu wenig aufs Tor geschossen. Die Schweiz war heute besser“, sagte Bundestrainer Harold Kreis.
Die Schweizer schafften es fast über die komplette Spielzeit, die Leistungsträger wie Weltklasse-Angreifer Tim Stützle auch mit Härte aus dem Spiel zu nehmen. Die Führungsspieler im deutschen Team um NHL-Star Moritz Seider von den Detroit Red Wings zeigten ebenfalls Schwächen und wirkten teilweise überfordert gegen die Power der Schweizer.
Kapitän Moritz Seider benennt die Fehler offen
„Das tut weh. Wir müssen die Niederlage schnell vergessen und uns auf die nächsten drei Spiele konzentrieren. Wir haben nach einem guten Start vergessen, was uns gut macht“, sagte Stürmer Wojciech Stachowiak.
Auch der Kapitän suchte keine Ausreden und benannte die Fehler des deutschen Teams. „Wir haben leider im zweiten Drittel völlig den Faden verloren, haben uns im eigenen Drittel nicht mehr bewegt. Wir müssen ehrlich miteinander sein und analysieren, dass wir einfach nicht gut genug waren. Gegen die USA werden wir wieder mit Feuer und Leidenschaft zurückkommen“, sagte Moritz Seider.
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