Erling Haaland sucht letzten Ausweg aus dem "Entsetzen"
Seit seinem Wechsel zu Manchester City hat Erling Haaland fast alles gewonnen, was es im Fußball zu gewinnen gibt. In dieser Saison aber werden die Skyblues und der norwegische Angreifer ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht. Trotzdem bietet sich noch eine Titelchance.
Auf diese Erfahrungen hätte Erling Haaland sicher gerne verzichtet. Erstmals seit seinem Wechsel zu Manchester City ist der Norweger nicht englischer Meister geworden, und auch der Titel als Torschützenkönig ist nur noch theoretisch zu erreichen. Acht Tore müsste Haaland an den letzten beiden Spieltagen erzielen, um noch an Mo Salah vorbeizuziehen, der mit seinen Treffern den FC Liverpool an die Spitze der Premier League geschossen hat. Gleichzeitig dürfte der Ägypter nicht mehr treffen. Seine dritte Saison in Manchester fasst Haaland auch deshalb als "entsetzlich" zusammen.
Der Horror beginnt für die Cityzens spätestens Ende September, als sich Rodri im Topspiel gegen den FC Arsenal einen Kreuzbandriss zuzieht. Ohne den zentralen Fixpunkt im Mittelfeld verliert die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola früh den Anschluss an den alles überragenden FC Liverpool und muss sich in beiden direkten Duellen mit 0:2 geschlagen geben. In der Champions League ist ebenfalls früher als erwartet Schluss, das Aus kommt in den Playoffs durch zwei Niederlagen gegen Real Madrid.
"Wir müssen in den großen Spielen besser auftreten", sagt Haaland jetzt im Gespräch mit der BBC: "Wir waren nicht stabil genug und haben nicht ausreichend Siege geholt, so einfach ist es." Nach Ausreden will er dabei nicht suchen, "wobei wir natürlich immer wieder Verletzte hatten". Auch Haaland fehlte jüngst wochenlang mit einer Knöchelverletzung, aber: "Jeder Einzelne von uns war nicht gut genug."
Ein Titel zum Abschied für Kevin de Bruyne?
Und so muss sich der Meister der Jahre 2021, 2022, 2023 und 2024 aktuell strecken, um einen der Champions-League-Plätze zu ergattern. Der FC Arsenal als Zweiter (68 Punkte) hat die Qualifikation für den höchsten europäischen Klubwettbewerb bereits so gut wie sicher, dahinter aber beginnen bei Newcastle United (66), City (65), dem FC Chelsea (63), Aston Villa (63) und Nottingham Forest (62) die Rechenspiele. Zwei von ihnen werden sich mit Europa League und Conference League zufriedengeben müssen.
Immerhin: Eine Titelchance bleibt Haaland & Co. noch, an diesem Samstag um 21 Uhr trifft Manchester City im FA-Cup-Finale auf Crystal Palace. Der nach dem gleichnamigen, 1936 niedergebrannten Gebäude im Londoner Hyde Park benannte Klub steht zum dritten Mal im Endspiel und greift dort als klarer Außenseiter nach dem ersten Titel seiner Geschichte.
Für City ist die Partie im Wembleystadion dagegen die Chance, Kevin de Bruyne einen gebührenden Abschied feiern zu lassen. Der 2015 vom VfL Wolfsburg gekommene Belgier verlässt den Klub als einer der größten Fußballer in dessen Geschichte. "Es wäre großartig, wenn er mit einem Pokal abtreten könnte", sagt Haaland. Auch als positiver Abschluss einer Saison, die der Ausnahmestürmer ansonsten unter "langweilig" und "macht keinen Spaß" resümiert.
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