Als Schiedsrichter Max Burda das Spiel abpfiff, gab es kein Halten mehr. Die Fans des Hamburger SV stürmten nach dem furiosen 6:1 gegen den SSV Ulm den Platz und feierten nach sieben Jahren Zweitklassigkeit die Rückkehr in die Bundesliga.

„Es ist mir so vorgekommen, als hätte einer seit sieben Jahren eine große Champagnerflasche geschüttelt, und heute hat einer den Korken aufgemacht“, sagte HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz. „Der HSV spielt jetzt wieder in der ersten Liga, aber der HSV war nicht weg“, sagte Hamburgs Trainer Merlin Polzin. „Der HSV ist einer der größten Vereine, was die Mitglieder angeht. Der Verein hat überall in Deutschland und Europa auf der Welt seine Anhänger“, merkte er an. „Wir wissen, was der Verein in der Stadt den Leuten bedeutet, aber auch darüber hinaus.“

Doch die Jubel-Explosion hatte Folgen: Als Fans von den Tribünen auf den Rasen sprangen und in Massen das Feld stürmten, um mit der Mannschaft den Aufstieg zu feiern, wurden 20 Menschen schwer verletzt. Einer von ihnen schwebte danach gar in Lebensgefahr. Ein Großaufgebot von mehr als 60 Rettungskräften und Feuerwehrleuten musste sich um die Verletzten kümmern.

Hamburger Polizei durch mehrere Großveranstaltungen gefordert

Außerdem habe es Verletzungen durch Rangeleien gegeben. Insgesamt seien 44 Patienten medizinisch versorgt worden. Wegen der vielen Verletzten waren den Angaben zufolge rund 65 Kräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr im Einsatz. Vor dem Stadion fuhren etwa ein Dutzend Rettungswagen vor. Die Polizei musste euphorisierte Fans davon abhalten, in den Kabinentrakt zu gelangen.

Die Einsatzkräfte hatten am Wochenende viel mit Großveranstaltungen zu tun. Neben dem HSV-Aufstieg feierten Menschen den 836. Hafengeburtstag in der Stadt, zudem trat Schlagerstar Roland Kaiser in der Barclays Arena in der Nachbarschaft des Stadions auf.

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