Wie schlecht es um Teile der Infrastruktur in der deutschen Hauptstadt steht, zeigte sich im März wieder. Da wurde in Berlin ein Teil der viel befahrenen Ringbahnbrücke wegen Sicherheitsbedenken erst gesperrt, ehe er schließlich abgerissen wurde. Seither kommt es täglich zu massiven Staus. Ende April wurde schließlich eine andere Brücke voll gesperrt.

Doch nicht nur im Berliner Straßenverkehr offenbaren sich teils katastrophale Zustände. Die herrschen auch im Berliner Fußball und bereiten den unterklassigen Vereinen immer größere Probleme. Regionalligavereine sind seit Jahren auf Wanderschaft, da sie in ihren Stadien aufgrund von diversen Gründen nicht auflaufen dürfen.

„Andere bekommen es schneller hin, Probleme auszuräumen als in Berlin. Wir haben viele Sportverhinderer, die nicht nur in Sportämtern sitzen, sondern auch einen bestimmten Baum oder Vogel finden“, sagte Geschäftsführer Till Dahlitz vom Nordostdeutschen Fußballverband bei einer Veranstaltung des Berliner Fußball-Verbands und des Verbands der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg.

Klubs erwägen Spiele in Brandenburg

Die Sorge der Klubs ist so groß, dass bereits einige Regionalligisten darüber nachdenken, ihre Spiele in Brandenburg auszutragen. Bis zum 2. Juni müssen sie eine neue Spielstätte für die kommende Spielzeit benennen.

Kamyar Niroumand, Präsident von Regionalliga-Aufsteiger Hertha 03 Zehlendorf, plädiert für zentrale Hauptspielstätten, die sich die jeweiligen Vereine aus benachbarten Bezirken teilen.

„Für wenige Sportstätten ist der Senat zuständig, für kleinere Sportstätten der Bezirk. Das ist Berlin“, sagte BFV-Präsident Bernd Schultz, der trotz der Ankündigung von großen Reformen „wenig Optimismus“ aufbringen kann.

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