Zusammenstoß mit Auto – Jan Ullrich nach Unfall im Krankenhaus
Bei schönem Wetter, das hatte Jan Ullrich kürzlich erzählt, sitze er immer noch so oft wie möglich auf dem Rad. Auch am Freitag tat er das. Seine Rennradtour aber endete im Krankenhaus.
Nach Informationen der „Bild“ trainierte der Sieger der Tour de France von 1997 am Freitagnachmittag allein auf dem Rad, wollte in einer Einheit mehrere Kilometer im Schwarzwald abspulen. Als er in seiner Heimatstadt Merdingen unterwegs war, nahm ihm ein Autofahrer die Vorfahrt. Ullrich stürzte schwer, musste in eine Klinik. Zuerst berichtete „Eurosport“.
Inzwischen ist klar, wie schlimm es Jan Ullrich bei dem Unfall erwischt hat: Der 51-Jährige brach sich das linke Schlüsselbein, dazu drei Rippen. Eine soll sich dabei leicht in einen Lungenflügel gebohrt haben. Dazu Prellungen und Hautabschürfungen. Den Umständen entsprechend geht es ihm aber gut. Aktuell liegt Ulrich noch im Krankenhaus, muss operiert werden. Bei dem Eingriff soll dann das Schlüsselbein geschraubt werden. Wann er die Klinik wieder verlassen kann, ist unklar.
Ullrich sollte in den kommenden Tagen bei Eurosport im Anschluss an die Übertragungen der Etappen des am Freitag gestarteten Giro d’Italia Gast in der Sendung „Velo Club“ sein. Die Auftritte in der Live-Show seien wegen des Unfalls abgesagt worden. Ullrich werde aber versuchen, seinen Besuch im Eurosport-Studio baldmöglichst nachzuholen, heißt es.
Radsport-Festival soll stattfinden – Ehemalige Profis erwartet
Aber: Das für den 17. und 18. Mai geplante Radsport-Festival „Jan Ullrich Cycling Festival“ in Bad Dürrheim im Schwarzwald soll stattfinden. Zu dem zweitägigen Event werden am kommenden Wochenende viele ehemalige Radprofis und Ex-Kollegen erwartet, unter anderem ist der Besuch von Lance Armstrong (53), Bradley Wiggins (45) und Simon Geschke (39) geplant. Die Fahrt am 18. Mai, an der auch Kinder teilnehmen dürfen, geht über maximal vier Runden à 29,7 Kilometer.
Über das Ereignis am 17. und 18. Mai sagte Ullrich vor wenigen Tagen: „Ich bin stolz und freue mich wahnsinnig. Wir wollen die Fans mit den Legenden zusammenbringen, Werbung für den Radsport machen, etwas für die Allgemeinheit und den Nachwuchs tun. Deshalb dürfen Kinder bis 15 Jahre auch kostenlos mitfahren. Wenn es gut angenommen wird, kann es eine langfristige Sache werden.“
Und: „Dass es so gekommen ist, dass ich noch eine Chance bekommen habe – das ist wunderschön. Vor allem, dass ich meine Identität zurück habe. Die hatte ich viele, viele Jahre verloren. Jetzt bin ich wieder da unterwegs, wo ich mich wohlfühle – im Radsport.“
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