Beim letzten Heimspiel von Thomas Müller für den FC Bayern gewannen die Münchener gegen Borussia Mönchengladbach 2:0 (1:0). Als Meister standen die Bayern schon vor der Partie fest, nach dem Abpfiff bekamen sie vor den eigenen Fans aber nun die Meisterschale überreicht.

Kapitän Manuel Neuer verzichtete darauf, sie als erster Spieler in den Himmel zu recken. Stattdessen übergab er die Trophäe an Müller, der den Klub nach 25 Jahren am Saisonende verlassen wird.

Die Schale hatte auf einem Podest gestanden, das aber nicht lange leer blieb. Bald sollte dort ein Vogel stehen, genauer gesagt, die Figur eines Kakadus. Hingestellt hatte sie Trainer Vincent Kompany. Der weiße Vogel hatte zuvor schon an der Auswechselbank gestanden.

Es handelt sich dabei um eine Art „Diebesgut“. Als die Bayern am vergangenen Sonntag durch Bayer Leverkusens 2:2 in Freiburg auf dem Sofa Meister geworden waren, trafen sich Spieler und Trainer zum Feiern im Münchener Restaurant Käfer. Dort ging es mit Zigarren, Champagner und Bier hoch her und bis tief in die Nacht.

„Ich war es nicht“, sagt Urbig

Der Kakadu war ein Teil der Restaurant-Deko und hat jemandem offenbar so gut gefallen, dass der Vogel in die Kabine der Bayern umzog und nun als Glücksbringer fungiert. Auf die Frage, wer den Vogel hat mitgehen lassen, sagte Torwart Jonas Urbig bei Sky: „Ich war es nicht.“ Auch Trainer Kompany scherzte im Interview: „Ich sage es niemandem.“ Anschließend versprach der Belgier aber, den Vogel zurückzubringen.

Das Restaurant selbst billigt das kleine Vergehen laut Sky-Experte Lothar Matthäus sehr gern. Der Wirt sei großer Fan des Rekordmeisters. Man ist mit den Bayern seit Jahren geschäftlich eng verbunden, außerdem dürfte die Rechnung vom vergangenen Sonntag den kleinen Verlust ohnehin sehr verschmerzbar machen.

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