In ganz Europa biegen die Ligen auf die Zielgerade ein. Aufstieg, Abstieg, Meisterschaft, Qualifikation für die Conference League – von Tromsö bis nach Lissabon haben die Fans allen Grund, nervös zu sein. Auch die des FC Elche. Der Klub kämpft gerade um den Aufstieg in die Primera Division, und die Anhänger kauen vor Nervosität offensichtlich lieber Sonnenblumenkerne als Fingernägel. Anders ist es nicht zu erklären, dass der Klub jetzt hart durchgreift und den beliebten Snack in seinem Stadion verbietet.

Wo andernorts gegen Pyrotechnik und Knaller vorgegangen wird, hat Elche den gesunden Kernen den Kampf angesagt. Oder besser gesagt den lästigen Schalen. Die spucken die Fans nach der Knabberei nämlich achtlos aus und sorgen so für einen Schalen-Teppich auf den Tribünen. Unhygienisch und auf Dauer sehr teuer.

„Die Schalen verstopfen Abflüsse, beschädigen Sitze, Farben und Oberflächen“, heißt es in einer Klub-Mitteilung. Dazu locken sie Tauben und Ratten an. „Ziel dieser Entscheidung ist es nicht, Fans zu bestrafen, sondern den gemeinsamen Raum in bestmöglichem Zustand zu erhalten“, lässt der Klub wissen.

Harter Kern der Knabberfreunde wird Widerstand leisten

Elche folgt damit dem Beispiel des FC Valencia, der 2023 ähnliche Maßnahmen ergriffen hatte. In Valencia sind Sonnenblumenkerne zwar nicht verboten, die Fans werden aber mit Nachdruck gebeten, die Schalen in mitgebrachten Beuteln zu entsorgen.

Unklar ist noch, wie der FC Elche das Verbot durchsetzen will. Denkbar wäre, dass beim Einlass neben der üblichen Security auch Tauben und Meisen eingesetzt werden, um Sonnenblumenkern-Schmuggler zu überführen. Klar ist hingegen, dass sich analog zur Pyrotechnik schnell der harte Kern der Knabberfreunde zusammenschließen und seine Meinung lauthals kundtun wird: „Volle Solidarität mit den Schalenspuckern – Sonnenblumenkerne sind kein Verbrechen!“

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