Erneut schießt Eishockeystar Leon Draisaitl seine Edmonton Oilers zum Sieg, das Tor zum Play-off-Halbfinale der NHL ist weit offen. Der Deutsche hat einen Lauf: Es ist bereits das fünfte Tor für den 29-Jährigen in den laufenden Play-offs - und der zweite Siegtreffer.

Auf dem Papier war wieder Leon Draisaitl der Matchwinner, doch der Eishockeystar gab die Blumen weiter. "Ich habe nicht wirklich Anteil am Tor. Es ist schwierig, das zu feiern", sagte der Kölner zu seinem Siegtreffer für die Edmonton Oilers, den Connor McDavid mustergültig vorbereitet hatte. Doch am Ende war das auch egal, denn es zählt nur, dass es durch den nächsten Geniestreich des Sturmduos im NHL-Viertelfinale gegen die Vegas Golden Knights 2:0 steht - und jetzt zwei Heimspiele kommen.

Edmonton musste in die Verlängerung, nach einigen Problemen stachen die Kanadier eiskalt zu. Corey Perry bediente McDavid an der eigenen blauen Linie, der spielte sein Tempo aus, überrannte Jack Eichel und bediente nach einigen Täuschungen Draisaitl, der per Direktabnahme zum 5:4 traf (76.). Absolute "Weltklasse" sei die Vorarbeit gewesen, meinte der Deutsche, "alles, was du brauchst, ist eine Aktion, glücklicherweise hat das geklappt."

"Wir müssen den Fuß auf dem Gas lassen"

Es war bereits das fünfte Tor für den 29-Jährigen in den laufenden Play-offs - und der zweite Siegtreffer. Schon im vierten Achtelfinalspiel gegen die Los Angeles Kings (4:2) hatte Draisaitl - ebenfalls in der Verlängerung - das 4:3 erzielt, die Kanadier glichen dadurch in der Best-of-seven Serie zum 2:2 aus. Nun sorgte der Center erneut für den sudden death. Überhaupt läuft der Vizemeister derzeit regelmäßig heiß, wenn es Richtung Entscheidung geht. In den vergangenen sechs Spielen lautete die Torbilanz verglichen mit den Gegnern im letzten Drittel und Overtime 15:3, die Schussbilanz liegt bei +28 und die Fangquote von Goalie Calvin Pickard bei 95,4 Prozent.

Schon in der regulären Spielzeit hatte Edmonton mehrfach wie der sichere Sieger ausgesehen, eine zwischenzeitliche 3:1-Führung im zweiten sowie eine 4:2-Führung im dritten Drittel konnten die Oilers aber nicht ins Ziel retten. Erst in der OT, nach erfolgloser fünfminütiger Überzahl, machten Draisaitl und McDavid alles klar. "Es kommt nicht oft vor, dass sie in einem Spiel nicht in der Torschützenliste auftauchen", sagte Trainer Kris Knoblauch über seine Ausnahmefiguren, "als wir sie am meisten brauchten, haben sie eine Wahnsinnsaktion hingelegt."

Weiter geht es in der Nacht zum Sonntag im Rogers Place. Mit der 2:0-Führung nach Hause zu reisen sei "nett", sagte Draisaitl, aber die Golden Knights würden erst noch "ihr Bestes zeigen. Wir müssen den Fuß auf dem Gas lassen."

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