Carlo Ancelotti, Laurent Blanc und auch Thomas Tuchel – sie alle sind an dem Titel, der für Paris St. Germain wirklich zählt, gescheitert. Seit der Übernahme des Klubs durch den katarischen Staatsfonds Qatar Sports Investments (QSI) im Jahr 2011 gibt es für den französischen Serienmeister nur ein großes Ziel: den Gewinn der Champions League.

Nach dem 2:1 gegen den FC Arsenal im Halbfinal-Rückspiel ist PSG nur noch einen Sieg vom Triumph in der Königsklasse entfernt. Am 31. Mai trifft das Team von Luis Enrique in München im Finale auf Inter Mailand.

„Das ist ein sehr schönes Gefühl. Der Verein hat es verdient, wir haben gut gearbeitet. Die Arbeit ist noch nicht vorbei, wir wollen jetzt den Titel holen. Das Team ist bereit“, sagte PSG-Kapitän Marqinhos.

Die Kataris haben seit der Übernahme des Klub über zwei Milliarden Euro für neue Spieler ausgegeben. Die Namen hätten nicht schillernder sein können: Zlatan Ibrahimovic, David Beckham, Neymar, Lionel Messi und Kylian Mbappé. Trotz der Superstars klappte es nicht mit dem Gewinn der Champions League. Am nächsten dran war PSG 2020 unter Thomas Tuchel, als Paris im Finale dem FC Bayern 0:1 unterlag.

„Es gab eine DNA zu verändern“

Das ständige Scheitern in der Champions League und die Verpflichtung des Trainers Luis Enrique 2023 warfen die Strategie der großen Namen und Superstars aber über den Haufen. Enrique predigt auch in Paris, was er schon beim FC Barcelona und bei der spanischen Nationalmannschaft immer vorgab: „Wir wollen Spieler, die hungrig sind.“ Alle anderen sortiert er knallhart aus.

Mit Erfolg: Paris präsentiert sich in dieser Champions-League-Saison als echtes Team und nicht mehr als Ansammlung von Egoisten, die nur auf ihr Torkonto schauen. „Der Trainer hat die Mannschaft Schritt für Schritt verbessert, es gab eine DNA zu verändern und eine Mentalität zu etablieren“, sagte Marquinhos.

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