Schon vor der Zeremonie war Achraf Hakimi Erstaunliches gelungen. Als erster Abwehrspieler seit 52 Jahren gewann der Rechtsverteidiger von Paris Saint-Germain die Auszeichnung zu „Afrikas Fußballer des Jahres“. Letztmals war dies Bwanga Tshimen 1973 geglückt. Der Libero hatte seinerzeit die Farben Zaires, der heutigen Demokratischen Republik Kongo, vertreten.

Nun durfte sich mit Hakimi dessen Heimatland Marokko über die prestigeträchtige Auszeichnung freuen. Allerdings musste der 27-Jährige bei der Zeremonie noch einige Hürden in Kauf nehmen. Weil er im Champions-League-Spiel gegen den FC Bayern (1:2) von Luis Diaz böse abgegrätscht worden war und sich dabei schwer am Knöchel verletzte, musste er die kleine Dankesrede in Salé/Marokko ungewöhnlich beginnen. Per Miniroller, auf dem er sein linkes Bein abstützen und entlasten konnte, betrat er an der Seite von Fifa-Boss Gianni Infantino die Bühne.

„Es ist wirklich eine große Ehre, ich bin stolz, diese prestigeträchtige Trophäe zu gewinnen“, sagte Hakimi. „Aber sie gehört nicht nur mir, sondern allen marokkanischen und afrikanischen Kindern, die davon träumen, Fußballer zu werden.“

Hakimi setzte sich bei der Wahl vor dem ägyptischen Stürmer Mohamed Salah vom FC Liverpool und dem Nigerianer Victor Osimhen (Galatasaray Istanbul) durch. Er folgte als „Afrikas Fußballer des Jahres“ auf den Nigerianer Ademola Lookman (Atalanta Bergamo).

Nächstes Ziel fest vor Augen

Nun ist es das große Ziel des Ex-Dortmunders (2018 bis 2020), trotz der Blessur am Afrika-Cup teilzunehmen. Das kontinentale Kräftemessen steht vom 21. Dezember bis zum 18. Januar in Hakimis Heimatland Marokko an. Es wird ein enges Rennen gegen die Zeit.

„Wir werden alles geben, um den Afrika-Cup zu gewinnen“, erklärte der Rekonvaleszent. „Eine Trophäe, die in meinen Augen viel wichtiger ist als diese.“ Danach dankte er mit Tränen in der Stimme seiner Familie und seiner Mutter.

Hakimi ist Kapitän der marokkanischen Nationalmannschaft und war maßgeblich am Triumph von PSG in der Champions League beteiligt.

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