Ungewohntes Wetter in Las Vegas löst Sorgen im Fahrerlager aus
Eigentlich mangelt es in der Wüste meist eher an Wasser, als dass es einen Überfluss gibt. Doch in Las Vegas sieht das derzeit ganz anders aus. Nach starken Regenfällen in den vergangenen Tagen sind einige Teile der Glücksspielmetropole überflutet – und das wenige Tage vor dem nächsten Großereignis in der Stadt.
Am Wochenende soll der Große Preis von Las Vegas (Sonntag, 5.00 Uhr deutscher Zeit, Sky) stattfinden. Schon am Freitag, also übermorgen, stehen die ersten beiden Trainings-Sessions an.
Der Grand Prix, der mitten durch die Stadt über den berühmten „Strip“ führt, ist das drittletzte Rennen der diesjährigen Formel-1-Saison.
Besserung ist vorerst keine in Sicht. Vor allem in der Nacht von Donnerstag auf Freitag – wenn die ersten beiden Trainingseinheiten stattfinden sollen – werden Schauer erwartet. Zwei bis fünf Liter Regen sollen pro Quadratmeter fallen. Eine Herausforderung für eine Stadt wie Las Vegas. Grund: Da über weite Teile des Jahres vorrangig die Sonne scheint, ist das Abwassersystem nicht so ausgebaut, wie das in europäischen Städten meist der Fall ist. Überflutete Straßen sind die Folgen daraus.
„Das wird eine Riesenherausforderung, es gibt wenig Spielraum für Fehler, für einen Stadtkurs ist es eine recht flotte Strecke“, sagte McLaren-Pilot Norris. „Das wird eine ziemlich verrückte Herausforderung.“
Noch drei Fahrer können Weltmeister werden
Sorgen machen sich die Verantwortlichen der Formel 1 aber noch keine. Sie sind zuversichtlich, dass das Nachtrennen (Start ist um 20 Uhr Ortszeit) wie geplant stattfinden kann und mit den durch das Lichtermeer rasenden Boliden erneut zu einem der Höhepunkte der Saison wird.
Das könnte es nicht nur optisch, sondern auch sportlich werden. Mit den McLaren-Stars Norris und Oscar Piastri sowie Red Bulls Max Verstappen duellieren sich drei Rennen vor Saisonende noch drei Piloten um die Fahrer-WM. Während Letzterer dieses Wochenende aus dem Titelrennen auszuscheiden droht, will Piastri den Rückstand auf Norris (24 Punkte) verkleinern.
Titelverteidiger Verstappen äußerte sich pragmatischer zu den Wettervorhersagen, hat aber auch selbst wenig Lust auf die zu erwartenden Bedingungen am ersten Tag. „Wenn es regnet, ist die Strecke nass. Es ist dann immer etwas rutschig. Darauf freue ich mich nicht“, sagte der Niederländer: „Ich habe lieber ein Rennen auf trockener Strecke. Es ist schwierig genug.“
Deutlicher wurde Altmeister Fernando Alonso. Der 44 Jahre alte Spanier von Aston Martin antwortete auf die Frage, wie es sein werde, bei feuchter Strecke über den Kurs auf dem legendären Strip zu jagen: „Nicht spaßig. Überhaupt nicht spaßig. Die Sicht wird eine Herausforderung mit dem Flutlicht, der Grip ist ohnehin schon niedrig. Es könnte Spaß machen beim Zuschauen, aber nicht beim Fahren.“
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