Das WM-Ticket ist für Österreich nach dem Rekordsieg gegen San Marino eigentlich nur noch Formsache. Doch dann folgt eine bittere Pleite gegen Rumänien, die alles wieder infrage stellt. Trainer Ralf Rangnick findet das alles gar nicht lustig.

Vorentscheidung verpasst, jetzt droht ein Finale um das direkte WM-Ticket: Österreich muss wieder um die Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft bangen. "Das war sicherlich deppert von uns", schimpfte Nationaltrainer Ralf Rangnick nach dem späten 0:1 in Bukarest gegen Rumänien. "Da geht es einfach darum, die Uhr runterzuspielen, dann fahren wir hier mit einem 0:0 nach Hause", sagte Rangnick.

Nur noch zwei Punkte beträgt der Vorsprung in der Tabelle auf Bosnien-Herzegowina. Ein Sieg auf Zypern am 15. November ist Pflicht, dann kommt drei Tage später der Verfolger zum Endspiel nach Wien. "Jetzt brauchen wir auch einen Sieg auf Zypern, aber müssen auch noch auf das andere Spiel schauen. Das wollten wir nicht", monierte Rangnick. "Mit einem 0:0 heute wären wir mit einem Sieg auf Zypern schon durch gewesen."

Noch vor drei Tagen hatte sein Team mit 10:0 gegen San Marino gewonnen und damit einen historischen Rekordsieg aufgestellt. Stürmer Marko Arnautovic hatte dabei vier Treffer erzielt und damit insgesamt 45 Mal für Österreich getroffen. Der frühere Bremer-Bundesligaprofi hatte damit den bisherigen Rekordhalter Toni Polster überflügelt.

Nun aber ist die Freude schon wieder verflogen - nur der Gruppensieger hat die Qualifikation für das Turnier im kommenden Jahr in den USA, Kanada und Mexiko sicher. Der Tabellenzweite muss noch in die Playoffs. Der späte Treffer von Rumäniens Virgil Ghita (90.+5) von Zweitligist Hannover 96 sorgte wieder für neue Spannung. "Ich glaube aber schon, dass wir selbstbewusst sind und dass wir alles in der eigenen Hand haben", sagte ÖFB-Kapitän David Alaba.

Einen Tipp an die nächsten Gegner der Rangnick-Mannschaft gab Rumäniens Trainer-Oldie Mircea Lucescu. "Die Österreicher spielen seit Jahren mit der gleichen Mannschaft. Das kann ein Vorteil sein, aber auch ein Nachteil, weil die Gegner mittlerweile genau wissen, wie sie spielen", erklärte der 80-Jährige.

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