Legendärer NHL-Maskenmann Ken Dryden ist tot
Der Eishockeysport trauert um einen seiner größten Torhüter: Ken Dryden ist im Alter von 78 Jahren nach langer Krebserkrankung gestorben. Der Kanadier gehörte zur legendären Generation der Montreal Canadiens, die in den 1970ern die NHL beherrschte.
Der ehemalige kanadische Eishockey-Star Ken Dryden ist tot. Das gab sein Ex-Klub Montreal Canadiens unter Verweis auf die Familie bekannt. Der ehemalige Torwart ist demnach im Alter von 78 Jahren an einem langen Krebsleiden gestorben. Er gehörte zur legendären Generation der Super-Canadiens, die in den 1970ern die NHL beherrschte. Dryden spielte nur acht Saisons in der Liga, gewann dabei aber sechsmal den Stanley Cup und erhielt fünfmal die Vezina Trophy als bester Goalie. 1983 wurde er in die Hall of Fame aufgenommen.
"Ken Dryden war ein außergewöhnlicher Sportler, aber er war auch ein außergewöhnlicher Mensch", sagte Canadiens-Besitzer Geoff Molson in einer Mitteilung. "Hinter seiner Maske war er eine überlebensgroße Persönlichkeit. Wir trauern heute nicht nur um den Verlust eines Grundpfeilers einer der größten Dynastien des Eishockeys, sondern auch um einen Familienvater, einen aufmerksamen Bürger und einen Gentleman, der unser Leben und unsere Gemeinschaften über Generationen hinweg tief geprägt hat."
Auch der kanadische Premierminister Mark Carney kondolierte. Er schrieb in den sozialen Medien, er sei "zutiefst betrübt über den Tod von Ken Dryden, einer kanadischen Eishockeylegende und Hall-of-Fame-Mitglied, Staatsdiener und Inspiration". Carney betonte: "Nur wenige Kanadier haben mehr für unser Land gegeben oder standen höher in unserer Achtung."
Dryden zeichnete auch aus, dass er schon früh Aufgaben abseits des Sports suchte. In der Saison 1973/74 pausierte er, um für kleines Geld in einer Anwaltskanzlei zu arbeiten. Nach seiner aktiven Karriere wechselte er in die Politik und war von 2004 bis 2006 kanadischer Minister für soziale Entwicklung. Unter anderem war er auch Autor von Eishockey-Büchern.
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