Trump kommt zum Traumfinale – „Es ist ein Privileg“, schwärmt Alcaraz
US-Präsident Donald Trump will das Herren-Finale der Tennisprofis bei den US Open besuchen. Das bestätigten die Organisatoren des Grand-Slam-Turniers in New York der Deutschen Presse-Agentur. Trump wird demnach als Gast eines Kunden oder einer Kundin im Arthur Ashe Stadium erwartet und soll das Endspiel aus dessen Loge verfolgen. Der Spanier Carlos Alcaraz trifft im Finale am Sonntag (20.00 Uhr MESZ) auf Jannik Sinner aus Italien. Wessen Einladung Trump gefolgt ist, verrieten die Organisatoren des prestigeträchtigen Turniers nicht.
Zwar war der Republikaner vor seiner ersten Amtszeit als Präsident (2017 bis 2021) regelmäßig als Zuschauer bei den US Open dabei. Nach Angaben der US-Nachrichtenagentur AP ist er aber der erste amtierende Präsident seit Bill Clinton vor 25 Jahren, der das Turnier besucht.
Die beiden Hauptprotagonisten freut der Besuch Trumps. „Es ist großartig für den Tennissport“, sagte Alcaraz nach seinem 6:4, 7:6 (7:4), 6:2 gegen Rekord-Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic. „Es ist ein Privileg für Turniere, einen Präsidenten zu empfangen, egal welches Land er regiert.“ Ablenken lassen wolle sich der Spanier von der Politik-Prominenz auf der Tribüne aber nicht. „Ich werde versuchen, mich nicht darauf zu konzentrieren, und werde versuchen, nicht darüber nachzudenken. Ich will deswegen nicht nervös sein“, sagte Alcaraz.
Auch Sinner sprach davon, dass ihm Trumps Besuch „Freude bereiten“ werde. Den Spielern sei bewusst, dass „viele berühmte Persönlichkeiten das Turnier besuchen“. Sein Fazit daraus: „Das bedeutet, dass Tennis wichtig ist.“
Duell um Platz eins in der Weltrangliste
Trump wird sich auf ein reizvolles Popcorn-Event einstellen können. Es ist das Traumfinale der Topstars, der Showdown in New York um die Nummer eins der Tennis-Welt. Und noch dazu geschichtsträchtig. Zum ersten Mal in der Profi-Ära seit 1968 steht sich ein Duo dreimal in einer Tennis-Saison im Endspiel eines Grand-Slam-Turniers gegenüber. Mit ihrer Dominanz haben die beiden Tennisstars etwas geschafft, was es nicht einmal während der Rivalität zwischen Rafael Nadal und Roger Federer oder zwischen einem der beiden und Novak Djokovic gegeben hat.
Wer am Ende mit der Trophäe New York verlässt, wird am Montag auch die Weltrangliste anführen. Entweder verteidigt Sinner den Spitzenplatz, den er vor rund 15 Monaten eingenommen hat, oder Alcaraz kehrt erstmals seit zwei Jahren auf Rang eins zurück.
Trump hatte seit seinem Wahlsieg im November vergangenen Jahres verschiedene hochklassige Sportveranstaltungen besucht. Im Februar war er etwa beim Super Bowl in New Orleans dabei, dem Saisonhöhepunkt der American-Football-Liga NFL. Zuletzt kündigte der leidenschaftliche Golfer auch an, sich den Ryder Cup Ende September vor den Toren New York Citys anzuschauen.
Mitte Juli sorgte der US-Präsident mit seiner eigenwilligen Art bei der Siegerehrung nach dem Finale der Club-Weltmeisterschaft im Fußball für Irritationen. Der 79-Jährige blieb – nachdem er zuvor den siegreichen Profis des FC Chelsea die Goldmedaillen überreicht hatte – auf dem Siegerpodest stehen, als die Mannschaft zum Jubeln ansetzen wollte. Normalerweise gehört dieser Moment allein den Siegern.
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