Begnadigter Stürmer schießt Mainz in die Conference League
Der FSV Mainz 05 hat sich mit einem Offensivspektakel im Playoff-Rückspiel der Conference League für die Ligaphase qualifiziert. Dem Bundesligisten gelang zu Hause beim 4:1 (3:1) gegen den norwegischen Rekordmeister Rosenborg Trondheim die erhoffte Aufholjagd. Das Hinspiel hatten die Mainzer noch 1:2 verloren.
Verteidiger Stefan Bell brachte die 05er in der 28. Minute verdient in Führung. Auf den Ausgleich der Gäste durch Dino Islamovic (34.) antworteten Jae-Sung Lee per Kopf (43.) und Stürmer Nelson Weiper per Direktabnahme (44.) mit einem Doppelschlag. Nach der Pause sorgte Nationalspieler Nadiem Amiri (58.) vor 30.000 Zuschauern mit einem abgefälschten Schuss für den Endstand und damit auch für Feststimmung bei den Rheinhessen.
Auf wen der FSV in der Ligaphase trifft, entscheidet sich bei der Auslosung am Freitag um 13.00 Uhr in Monaco. Sechs Gegner werden den Mainzern zugelost. Drei Partien spielen die 05er zu Hause, drei auswärts.
Weiper verlängert Vertrag und steht in Startelf
Schon wenige Stunden vor Anpfiff hatte es für den FSV eine erfreuliche Nachricht gegeben. Die 05er gaben bekannt, den im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag von Weiper bis 2029 zu verlängern.
Die Mainzer beendeten damit endgültig den Wirbel um den deutschen U21-Nationalspieler. Sowohl beim 1:0 im DFB-Pokal bei Dynamo Dresden als auch im Hinspiel in Trondheim hatte Weiper nicht im Kader der Rheinhessen gestanden, weil der Stürmer seinen Kontrakt offenkundig noch nicht verlängern wollte. Kurz vor dem Trondheim-Spiel gab es dann Klarheit – und so gab Weiper im Duell mit den Norwegern sein Startelf-Debüt in dieser Saison.
Erst Bell, dann Doppelschlag durch Lee und Weiper
Weiper war es auch, der gegen Trondheim die ersten Chancen hatte. Nach einem Eckball kam er jedoch nicht richtig an den Ball (8.), anschließend verzog der 20-Jährige knapp (15.). Die Hausherren blieben am Drücker und belohnten sich durch Bell, der nach einem Kopfball von Lee den Nachschuss ins Tor beförderte.
Rosenborg wiederum trat offensiv kaum in Erscheinung. Aus dem Nichts glich Islamovic, der auch schon im Hinspiel getroffen hatte, aus. Nach dem Schock mussten sich die Mainzer erst einmal sammeln. Dann aber sorgten Lee und Weiper mit ihrem Doppelschlag kurz vor der Pause für pure Ekstase.
Die Mainzer blieben auch nach dem Seitenwechsel dominant und suchten die Vorentscheidung, die Amiri dann auch perfekt herbeiführte. Danach hatte das Team von Trainer Bo Henriksen sogar noch weitere Gelegenheiten, während Rosenborg nur noch in der Schlussphase wirklich Druck erzeugte.
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