Der Sportmoderator Ulli Potofski ist in Gelsenkirchen beigesetzt worden. Die Urne des gebürtigen Gelsenkircheners hatte die Form eines Fußballs und wurde nach seinem letzten Willen auf dem „Schalke Fan-Feld“ feierlich beerdigt. Dafür hatte die Stiftung Schalker Markt die nötigen Spenden gesammelt. Das Gemeinschaftsgrabfeld ist Teil des Friedhofs Beckhausen-Sutum unweit der Fußball-Arena. Auch die Schalker Legende „Stan“ Libuda ist dort begraben. Die Zeremonie für Potofski begann um 11.04 Uhr.

Mehr als 100 Gäste nahmen an der Trauerfeier teil, darunter Borussia Dortmunds Vorstandsvorsitzender Hans-Joachim Watzke, Schalkes früherer Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies und der frühere Sportmoderator Werner Hansch. Am Grab wurde das Steigerlied gesungen, ein altes Lied der Bergleute im Ruhrgebiet. Zuvor hatte die Orgel in der Trauerhalle „Blau und Weiß, wie lieb ich dich gespielt“. Fans hatten Fahnen und Schals mitgebracht.

„Ich verliere einen Weggefährten und guten Freund“, würdigte Tönnies den Moderator und Fan von Schalke 04 in einer Trauerrede. Er nannte Potofski einen „Herzblutjournalisten“, auf den man sich zu 100 Prozent habe verlassen können. Auch die Verbindung zu Schalke 04 betonte Tönnies: „Sein Vater hat ihn schon früh zu Spielen des geilsten Klubs der Welt mitgenommen.“ Potofski sei Vereinsmitglied gewesen.

„Wenn Ulli Potofski im Himmel vor Gott tritt ...“

Der katholische Pfarrer Gereon Alter fand bewegende Schlussworte: „Wenn Ulli Potofski im Himmel vor Gott tritt, dann wird der ihm in die Augen schauen und nur einen Satz sagen: Steh‘ auf, wenn du Schalker bist.“

Potofski war am 2. August im Alter von 73 Jahren an Leukämie gestorben. In den 70er-Jahren hatte er beim WDR angefangen. Ende der 80er-Jahre entwickelte er bei RTL die Bundesliga-Sendung „Anpfiff“ mit. Von 2006 an arbeitete er als Moderator und Kommentator für Sky, damals noch Premiere. Mehrere Bundesliga-Klubs äußerten nach seinem Tod ihre Anteilnahme. Potofski galt als einer der populärsten Sportreporter Deutschlands.

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