Nur eine Mannschaft war noch nie Tabellenführer
Am nächsten Wochenende startet die Fußball-Bundesliga in ihre 63. Saison. Debütanten, Idole und Rekorde – hier finden Sie, was Sie vor der neuen Spielzeit wissen sollten.
Noch nie verlor der Meister das Eröffnungsspiel
Traditionell bestreitet der Meister das Eröffnungsspiel der neuen Saison. Dabei kann Bayern München auf das Gesetz der Serie bauen: Seit Einführung des Eröffnungsspiels 2002 hat der amtierende Meister nicht verloren. RB Leipzig unternimmt am 21. August in München den nächsten Versuch, die Serie zu beenden.
Sechs Debütanten auf der Trainerbank
Für gleich sechs Trainer ist die Bundesliga absolutes Neuland, genau wie im vergangenen Spieljahr. Mehr Unerfahrenheit leistete sich die Liga zuletzt 2019/2020, als es acht Debütanten auf der Trainerbank gab. Die Neulinge 2025/2026:
- Erik ten Hag (Bayer Leverkusen)
- Horst Steffen (Werder Bremen)
- Paul Simonis (VfL Wolfsburg)
- Sandro Wagner (FC Augsburg)
- Lukas Kwasniok (1. FC Köln)
- Merlin Polzin (Hamburger SV)
Noch vier deutsche Weltmeister dabei
Nach dem Wechsel von Bayern-Idol Thomas Müller nach Vancouver sind der Liga nur noch wenige Weltmeister von Rio de Janeiro verblieben: Manuel Neuer, Münchens Torhüter, und Mario Götze (Eintracht Frankfurt), der Siegtorschütze im Finale gegen Argentinien. Mit Köln-Torwart Ron-Robert Zieler und Freiburgs Matthias Ginter sind zwei weitere Kadermitglieder (beide 2014 ohne Einsatz) dabei.
Ein Mainzer jagt Effenberg
Abwehrspieler Dominik Kohr vom 1. FSV Mainz 05 kann schon am ersten Spieltag als zweiter Profi in der Geschichte der Bundesliga die 100er-Marke an Gelben Karten schaffen. Er steht aktuell bei 99 und jagt Rekordhalter Stefan Effenberg, der seit 2003 mit 110 Verwarnungen an der Spitze steht. Außerdem wurden beide Spieler noch mehrmals mit Gelb-Rot vom Feld geschickt: Effenberg viermal und Kohr sogar fünfmal.
Ein Spiel dauert jetzt länger
Ein Spiel dauert 90 Minuten? Schon lange nicht mehr. In der neuen Spielzeit wird das noch deutlicher. Die Nettospielzeit soll erhöht werden, was zu Saisonbeginn der Zweiten Liga bereits zu Nachspielzeiten von bis zu zwölf Minuten führte. Faustregel: Pro Tor und Einwechslung werden 30 Sekunden nachgespielt, auch Verletzungspausen und Überprüfungen durch den Video Assistant Referee werden noch strenger einbezogen.
Augsburgs Alleinstellungsmerkmal
17 der 18 Vereine führten die Tabelle der Bundesliga schon mindestens einmal an, nur der FC Augsburg nicht. Diesen Makel kann Sandro Wagner, der neue und ehrgeizige Trainer, in der neuen Spielzeit tilgen. Die häufigsten Tabellenführer:
- Bayern München 912-mal
- Borussia Dortmund 172
- Borussia Mönchengladbach 139
- Werder Bremen 130
- Bayer Leverkusen 104
- Hamburger SV 102
Neuer hat zwei Rekorde im Blick
Manuel Neuer ist aktuell der Profi mit den meisten Bundesligaeinsätzen (523). Falls er in allen 34 Saisonspielen das Tor von Meister Bayern München hütet, kann er zu Rekordschlussmann Oliver Kahn (557) aufschließen.
Neuer hat noch eine weitere Bestmarke im Blick: 13 deutsche Meisterschaften schaffte zuvor nur Thomas Müller, sein bisheriger Mannschaftskamerad.
66.000 mehr Plätze in den Stadien
780.889 Plätze umfasst die Gesamtkapazität der Stadien – von Spitzenreiter Dortmund (81.365) bis Schlusslicht Heidenheim (15.000). Durch die Aufsteiger Hamburger SV und 1. FC Köln stieg sie im Vergleich zur vergangenen Saison um rund 66.000 Plätze.
Werder und Leipzig am jüngsten
Der durchschnittliche Bundesligaprofi (25,6 Jahre) ist etwas älter als im vergangenen Spieljahr (25,4). Höher war der Schnitt zuletzt 2008/2009 (25,7). Den ältesten Kader stellt der SC Freiburg (27,0), am jüngsten sind Werder Bremen und RB Leipzig (je 24,5).
Endlich wieder ein Lokalderby
Durch die Rückkehr des Hamburger SV gibt es erstmals seit 2010/2011 wieder ein Bundesliga-Derby in der Hansestadt. Das Ranking der bisherigen Stadtderbys:
- München: Bayern – TSV 1860 18 Spielzeiten
- Hamburg: HSV – St. Pauli acht
- Berlin: Hertha – Union vier
- Bochum: VfL – Wattenscheid drei
- Berlin: Hertha – Tennis Borussia zwei
- Stuttgart: VfB – Kickers zwei
- Köln: 1. FC – Fortuna eine
Zwei Paarungen hat es noch nie gegeben
Das 63. Teilnehmerfeld ist in seiner Zusammensetzung einmalig. Dennoch hat es fast jede Paarung schon mal gegeben, bis auf diese zwei: HSV – Heidenheim und HSV – Union Berlin. Damit steigt die Gesamtzahl der unterschiedlichen Paarungen seit 1963 auf 981.
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