Ex-Weltmeister Boateng verlässt Klub vorzeitig
Gerade einmal 14 Partien absolviert Jérôme Boateng für den Linzer ASK, nun einigen sich der Ex-Weltmeister und der österreichische Klub auf eine Vertragsauflösung. Mehr Schlagzeilen gab es über den ehemaligen Bayern-Profi zuletzt im Zusammenhang mit Gerichtsverfahren wegen Körperverletzung.
Jérôme Boateng ist wieder vereinslos: Der frühere Fußball-Weltmeister hat den österreichischen Bundesligisten Linzer ASK nach nur einem Jahr verlassen. Der 36 Jahre alte Abwehrspieler einigte sich mit dem Klub auf eine Auflösung seines bis 2026 laufenden Vertrages.
"Es war eine bereichernde Erfahrung, noch einmal in einem neuen Umfeld zu arbeiten. Nun ist für mich der richtige Zeitpunkt gekommen, um ein neues Kapitel aufzuschlagen", wurde Boateng in einer Klub-Mitteilung zitiert. Welche neuen Herausforderungen sportlich wie persönlich auf ihn warten, werde er demnächst bekannt geben, hieß es weiter. Boateng hatte im November vergangenen Jahres auch die Trainer-B-Lizenz in einem Sonderlehrgang des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) erhalten.
"Jérôme hat sich während seiner gesamten Zeit beim LASK stets professionell verhalten und alles versucht, um der Mannschaft mit seiner Erfahrung zu helfen", sagte Sportdirektor Dino Buric.
Der Weltmeister von 2014 hatte bis 2021 zehn Jahre für den FC Bayern gespielt. Nach seinem Abschied war der Verteidiger mehrere Monate vereinslos, kam für zwei Jahre bei Olympique Lyon und anschließend für ein halbes Jahr beim US Salernitana in Italien unter, ehe er 2024 nach Linz wechselte. Dort war er die meiste Zeit verletzt und absolvierte lediglich 14 Spiele.
Mehr Schlagzeilen wegen Körperverletzungsvorwürfen
Mehr Schlagzeilen als wegen seines Jobs als Fußballer hatte es über Boateng wegen Vorwürfen der Körperverletzung gegeben. Im März war ein fünfjähriges Verfahren unter anderem wegen Körperverletzung gegen ihn eingestellt worden. Boateng wurde nach dem Grundsatz "im Zweifel für den Angeklagten" nicht wegen Körperverletzung, Nötigung und Verleumdung angeklagt. Seine frühere Freundin Kasia Lenhardt hatte sich im Jahr 2021 das Leben genommen.
"Zusammenfassend wurde die Einstellung damit begründet, dass die Geschädigte selbst als Zeugin nicht mehr zur Verfügung steht und die auf Fotos und im Obduktionsbericht der Staatsanwaltschaft Berlin dokumentierten Verletzungen für sich genommen für einen Tatnachweis nicht ausreichen, weil sie keinen Beleg für die Entstehung der Verletzungen darstellen", hatte die Staatsanwaltschaft auf Anfrage mitgeteilt.
Boateng hatte auf die Entscheidung im März mit "Thank God" bei Instagram reagiert und betont: "All meine Aussagen waren richtig und die Verdächtigungen gegen mich falsch." In einem anderen Fall war Boateng zuvor im Jahr 2024 der Körperverletzung an einer weiteren ehemaligen Lebensgefährtin schuldig gesprochen, aber lediglich verwarnt worden. Mit Sherin S. hat Boateng zwei Kinder, hinzu kommt ein weiteres mit einer anderen Frau.
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