Zverev schmettert erst verbal und dann sportlich
Das Tennis-Juwel Justin Engel legt vor, das erfahrene Ass zieht nach: Auch Alexander Zverev zieht beim Rasenturnier in Stuttgart ins Viertelfinale ein. Mit dem Untergrund hadert er noch ein wenig, ist aber "glücklich".
Erst verbal geschmettert, dann sportlich weitergekämpft: Alexander Zverev ist beim Rasenturnier in Stuttgart ins Viertelfinale eingezogen. Nach einem Freilos zum Auftakt gewann Deutschlands Top-Tennisspieler im Achtelfinale gegen den Franzosen Corentin Moutet mit 6:2, 7:6 (9:7). Nach 110 Minuten war die Partie entschieden. Im ersten Satz gelangen dem Dritten der Weltrangliste drei Breaks, im zweiten musste er sich aber gewaltig strecken.
Es war Zverevs erstes Match auf dem Weissenhof seit 2019 und sein erstes nach dem Viertelfinal-Aus bei den French Open in Paris. Und sein erstes, nachdem er die öffentliche Kritik von Tennis-Legende Boris Becker zu Beginn der Woche bemerkenswert deutlich gekontert hatte. "Das erste Spiel auf Rasen ist nie einfach", sagte Zverev im On-Court-Interview: "Aber ein Sieg ist ein Sieg. Ich bin glücklich, morgen wieder zu spielen."
Vor Zverev erreichte bereits Youngster Justin Engel sein erstes Viertelfinale auf der ATP-Tour. Der 17 Jahre alte Nürnberger bezwang den an Position sieben gesetzten US-Amerikaner Alex Michelsen mit 6:4, 6:4. Engel bestreitet in Stuttgart sein erstes Rasenturnier im Profibereich. Seit Beckers Triumph in Wimbledon vor 40 Jahren ist er nun der jüngste Spieler, der auf diesem Belag ein ATP-Viertelfinale erreicht hat. Nächster Gegner des mit einer Wildcard ausgestatteten Weltranglisten-281. ist der Kanadier Felix Auger-Aliassime.
Justin Engel sorgt für nächste Sensation
Zverev, der in Stuttgart auch an seiner Form für das Rasen-Highlight vom 30. Juni bis 13. Juli in Wimbledon feilt, war nach seinem Viertelfinal-Aus gegen den serbischen Altmeister Novak Djokovic in Paris von den Ex-Profis Becker und Barbara Rittner kritisiert worden. Becker hatte ihm Passivität vorgeworfen und mit Blick auf die bislang erfolglose Jagd nach dem ersten Grand-Slam-Titel zu einem neuen Umfeld inklusive Trainerwechsel geraten.
Zverev hatte daraufhin verbal zurückgeschlagen. "Ich glaube, wenn es bei mir gut läuft, dann mache ich immer alles richtig. Und wenn es bei mir schlecht läuft, dann sind alle immer sehr, sehr schlau. Da gehört Boris leider dazu", hatte der gebürtige Hamburger nach seiner Ankunft in Stuttgart unter anderem gesagt. Da gehöre auch Rittner dazu, deren Meinung er "nicht ernst nehme".
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke