Nationalspieler Leroy Sané verlässt den FC Bayern nach fünf Jahren und wechselt zum türkischen Meister Galatasaray Istanbul. In der Türkei unterschrieb der 70-malige Nationalspieler für drei Jahre, wie Galatasaray mitteilte. Laut Klub-Angaben erhält Sané ein garantiertes Nettogehalt von neun Millionen Euro pro Saison sowie einen Nettotreuebonus von drei Millionen Euro pro Saison.

Der 29 Jahre alte Offensivspieler hatte nach schwierigen Verhandlungen seinen hoch dotierten Vertrag beim deutschen Fußball-Rekordmeister nicht verlängert und wechselt ablösefrei in die Türkei. Allerdings soll er nach Sky-Informationen für den FC Bayern bis zu seinem Vertragsende am 30. Juni noch bei der anstehenden Klub-WM in den USA auflaufen.

Er könnte in allen Gruppenspielen sowie einem möglichen Achtelfinale für den Rekordmeister zum Einsatz kommen. Sané wurde auf der 29 Spieler umfassenden Kaderliste der Münchner für das XXL-Turnier ab dem 14. Juni geführt. Laut Sky werde Sané am Freitag im Teamcamp der Bayern in Orlando eintreffen. Der FC Bayern startet am Sonntag (18.00 Uhr/MESZ) in Cincinnati gegen Auckland City in das Turnier.

„Es gibt viele hochklassige Spieler in der Mannschaft. Als wir mit Bayern vor zwei Jahren gegen Galatasaray gespielt haben, haben wir uns auch enorm schwergetan“, sagte Sané: „Ich will hier natürlich erneut Meister werden und in der Champions League für die eine oder andere Überraschung sorgen.“

Sané war in der Nacht auf Donnerstag bereits von Hunderten Fans begeistert am Flughafen in Istanbul empfangen worden. Er trug einen Galatasaray-Schal um den Hals, wurde besungen und bejubelt. „Es ist jetzt hier schon laut, deswegen kann ich es kaum erwarten, mein erstes Spiel zu Hause zu haben vor den Fans“, sagte er.

Sané war 2020 fast 50 Millionen Euro teuer

Mit einem emotionalen Statement hatte sich Sané zuvor bereits von den Münchnern verabschiedet. Er habe sich nach „fünf intensiven Jahren“ dazu entschieden, ein neues Kapitel zu beginnen, schrieb er in den sozialen Netzwerken. Er sei „unglaublich stolz, das Trikot des besten und größten Vereins in Deutschland in mehr als 200 Spielen getragen zu haben“ und werde die gemeinsam gewonnenen Titel immer schätzen, erklärte Sané.

Mit den Bayern hat er sich nicht über einen neuen Vertrag einigen können, obwohl schon von einer Quasi-Einigung die Rede gewesen war. „Das hat dann alle beteiligten Seiten leider meiner Meinung nach unnötig unter Druck gesetzt. Aber es ist nun so wie es ist – ich bin niemandem böse“, sagte der Offensivspieler.

Sané war im Sommer 2020 für eine Ablöse von knapp unter 50 Millionen Euro von Manchester City nach München gewechselt. Seitdem absolvierte er mehr als 200 Pflichtspiele – mal mehr, mal weniger erfolgreich. Häufiger gab es um seine Person Debatten um die richtige Mentalität trotz vier Meisterschaften, die Sané mit den Bayern holte.

Schon seit Monaten wurde über die Zukunft des von Trainer Vincent Kompany sehr geschätzten Flügelspielers spekuliert. Sané hatte zwischenzeitlich mit einem Beraterwechsel zu Pini Zahavi für Aufsehen gesorgt. Bayern-Patron Uli Hoeneß hatte Zahavi im September 2020 wegen der schwierigen Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung mit dessen Klienten David Alaba als „geldgierigen Piranha“ bezeichnet, der mitverdienen wolle.

Die Münchner hatten Sané vor dem Beraterwechsel ein Angebot gemacht, das sie nicht nachbessern wollten. „Unser Wunsch wäre es, mit Leroy weiterzumachen“, versicherte Sportvorstand Max Eberl damals. „Aber gleichzeitig haben wir für uns festgelegt: In dem Rahmen wollen wir uns bewegen.“

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