Die SG BBM Bietigheim steigt aus der Handball-Bundesliga ab. Das Team von Trainer Iker Romero verlor am letzten Spieltag 25:35 gegen Magdeburg und muss den Gang in die zweite Liga antreten. Auch, weil der direkte Konkurrent TBV Stuttgart in der Schlussphase der Saison einen überraschenden Sieg bei den Rhein-Neckar Löwen holte.

Die Umstände der Niederlage der Rhein-Neckar Löwen sorgen auch zehn Tage nach dem Spiel noch für heftige Kritik. Romero hat dem Team und dem Klub schwere Vorwürfe gemacht. Dabei kritisierte der Spanier den Mallorca-Trip einiger Spieler mitten im Saisonendspurt scharf. „Das werde ich niemals vergessen. Nicht wegen mir“, sagte Romero bei Dyn und deutete auf seine Schützlinge: „Wegen diesen 17 Leuten.“

Was war passiert? Ein Teil der Mannheimer Mannschaft hatte Ende Mai ein spielfreies Wochenende für einen Team-Ausflug nach Mallorca genutzt. Am darauffolgenden Spieltag folgte ein völlig desolater 26:33-Auftritt gegen Bietigheims Abstiegskonkurrenten TVB Stuttgart. „Das war ein Auftritt, den wir so nicht stehen lassen können und der Konsequenzen haben wird“, hatte Löwen-Coach Sebastian Hinze damals gesagt.

Die zwei Punkte, die Stuttgart in diesem Spiel holte, waren letztendlich ausschlaggebend für den Klassenverbleib. Denn der TVB kommt auf 18 Pluspunkte, Bietigheim auf 17. Nach nur einem Jahr muss der Außenseiter damit wieder in die zweite Liga zurückkehren

Romero schimpft: „Das ist nicht fair“

„Wenn eine Mannschaft nach Malle geht vor dem Stuttgart-Spiel, die Rhein-Neckar Löwen, das ist nicht fair“, schimpfte Romero weiter und attestierte seiner Mannschaft trotzdem einen großen Kampfgeist: „Sie gehen morgen nach Malle“, kündigte der 44-Jährige an.

Anschließend richtete sich Romero direkt an die Verantwortlichen bei den Mannheimern und versprach: „Das kommt immer zurück.“ Löwen-Sportdirektor Uwe Gensheimer reagierte bei „Bild“ sehr verhalten auf Romeros Wutrede. „Ich habe davon gehört, ja. Ich hatte mit Iker schon Kontakt. Mehr gibt's dazu gerade nicht zu sagen“, sagte der ehemalige Nationalspieler.

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