Xabi Alonso ist zurück bei Real Madrid. Er bezieht mit seiner Frau Nagore Aranburu und den drei Kindern das Haus, das er 2015 für zehn Millionen Euro gekauft hatte. Eine prächtige Villa im zentral gelegenen Nobel-Viertel El Viso. 920 qm Wohnfläche, sechs Schlafzimmer, Tiefgarage für fünf Autos. Kürzlich wurde das Haus noch zur Vermietung angeboten – für 25.000 Euro pro Monat. Dann kam das Angebot von Real. Alonso sagte zu. Präsident Florentino Pérez wohnt um die Ecke.

Zusammen bauen sie nach einer Saison ohne Titel die Mannschaft um. Die ersten Zugänge für die Abwehr stehen fest. Für das Zentrum wurde Dean Huijsen (20) für 60 Millionen Euro vom englischen Klub Bournemouth verpflichtet. Rechtsverteidiger Trent Alexander-Arnold (26) kommt ablösefrei aus Liverpool.

Als Nächstes soll für die linke Abwehrseite Álvaro Carreras (22) von Benfica Lissabon zurückkehren. Die Defensive hat für Alonso Priorität. Carreras wurde in der Real-Jugend ausgebildet, ging mit 17 zu Manchester United, später nach Portugal. Der Plan: United zieht seine Rückkaufklausel (18 Millionen Euro) für Carreras. Anschließend könnten die Engländer den Spanier für rund das Doppelte nach Madrid weiterverkaufen.

Im Gegenzug plant der Vizemeister, Verteidiger loszuwerden. David Alaba (32) kann ablösefrei gehen, obwohl er noch bis 2026 unter Vertrag steht. Auch die Außenverteidiger Ferland Mendy (29) und Fran García (25) erhalten die Freigabe.

Statt Wirtz soll es Williams werden

Im Mittelfeld verlässt Klublegende Luka Modric (39) den Klub, Aurélien Tchouaméni (25) ist ein Verkaufskandidat. Sein Wert wird auf 80 Millionen Euro taxiert. Stürmer Rodrygo (24), der wegen seiner geringen Einsatzzeiten unzufrieden ist, soll auch eine hohe Ablöse bringen.

Erst wenn einer dieser beiden Stars verkauft ist, soll ein neuer Topspieler für die Offensive kommen. Florian Wirtz (22), Alonsos Lieblingsschüler aus Leverkusen, ist nach seiner Einigung mit Liverpool vom Markt. Ein weiterer Kandidat ist der Spanier Nico Williams (22) von Athletic Bilbao. Der Europameister von 2024 hat eine 60-Millionen-Euro-Ausstiegsklausel. Aber er ist kein flexibler Spieler wie Wirtz, sondern ein klassischer Linksaußen.

Alonso versucht, über den personellen Umbruch eine neue Struktur und eine funktionierende Hierarchie in die Mannschaft zu bekommen. Ziel: In Spanien und Europa wieder die Nummer eins zu werden.

Der Text wurde für das Sport-Kompetenzcenter (WELT, SPORT BILD, BILD) erstellt und zuerst in SPORT BILD veröffentlicht.

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