Supercopa. Pokal. Meisterschaft. Zur perfekten Saison mit allen vier Titeln fehlte Hansi Flick (60) beim FC Barcelona nur der Champions-League-Sieg. Der Trainer hat seinen Vertrag bereits bis 2027 (mit Option bis 2028) verlängert. Der Umbau der Mannschaft wird aufgrund der Finanzsorgen des Klubs aber extrem schwer – denn das Gehaltsbudget ist völlig ausgereizt.

Präsident Joan Laporta (62) würde die Mannschaft gerne verstärken, hat aber seit Jahren Probleme, die Zugänge bei der Liga zu registrieren. So gab es jetzt zu wenig Spielräume, um Jonathan Tah (29) zu verpflichten, der sich mit Flick schon einig war und Leverkusen ablösefrei verlässt.

Priorität hatte die Vertragsverlängerung mit Superstar Lamine Yamal, die mittlerweile über die Bühne gegangen ist. Der 17 Jahre alte Spanier hat einen neuen Vertrag bis Sommer 2031 unterschrieben, sein Gehalt soll sich drastisch erhöhen. Zudem hat Barça Luis Díaz (28) im Auge. Der Liverpool-Stürmer wird von Star-Agent Jorge Mendes (59) vertreten, mit dem Laporta eng zusammenarbeitet.

Um Spieler dieser Kategorie zu verpflichten und Yamal bezahlen zu können, müssen aber andere Stars gehen. Auf der Streichliste stehen u. a. Iñaki Peñaa (26), Pablo Torre (22) und Ansu Fati (22). Bei guten Angeboten könnten auch Frenkie de Jong (28/45 Mio. Marktwert/Vertrag bis 2026), Ronald Araújo (26/50 Mio./bis 2031) und Fermín López (22/50 Mio./2029) gehen.

Vor einem Jahr bekam Ilkay Gündogan (34) den Finanzdruck zu spüren, er wurde wegen seines gut dotierten Vertrags zum Abschied gedrängt. Es gibt Meldungen, dass dies nun auch bei Marc-André ter Stegen (33/ Vertrag bis 2028) passieren soll. Wie der Radiosender RAC-1 berichtet, hat Laporta bei einer Vorstandssitzung grünes Licht für den Abgang des deutschen Torhüters gegeben. Die spanische Sportzeitung „AS“ bestätigte den Bericht.

Joan García soll ter Stegen ersetzen

Demnach soll Joan García, aktuell noch bei Espanyol Barcelona zwischen den Pfosten, in die Fußstapfen von ter Stegen treten, der eigentlich noch einen Vertrag bis 2028 hat. Der spanische Keeper kann laut „Mundo Deportivo“ für eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 25 Millionen Euro verpflichtet werden. Auch Manchester City und Bayer Leverkusen buhlen um den 24-Jährigen.

Für ter Stegen wäre es ein bitteres Ende in Barcelona. Seit seinem Wechsel 2014 von Borussia Mönchengladbach nach Katalonien galt der Nationalkeeper in den vergangenen Jahren als unantastbar. Doch jetzt sei man im Verein der Meinung, dass der Kapitän nicht mehr unverzichtbar sei. Seine Leistungen hätten nachgelassen. Ein Grund dafür sei auch seine dritte Knie-Operation. Ter Stegen hatte den Großteil der vergangenen Spielzeit mit einem Patellasehnenriss verpasst, kam erst kurz vor Saisonschluss wieder.

Verdienste in der Vergangenheit sind egal, wenn Barça die Chance sieht, Gelder einzusparen. So muss auch Robert Lewandowski (36/Vertrag bis 2026) um seine Zukunft fürchten, da es mit Ferran Torres (25) eine jüngere und günstigere Alternative gibt. Was zudem den wirtschaftlichen Druck erhöht: Der Einzug ins umgebaute Camp Nou verschiebt sich immer weiter.

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