So gelingt das kleine Abenteuer für zwischendurch
Rasante „Seilschaften“ an der Zipline
Bei Seilrutschen hilft es, keine Höhenangst zu haben. Denn hier fliegen Wagemutige, nur an einem Stahlseil gesichert, wie Adler durch die Lüfte, und das in bis zu 120 Metern Höhe über dem Boden.
Bei der über einen Kilometer langen „Harzdrenalin Megazipline“ im sachsen-anhaltinischen Oberharz am Brocken können auf Europas größter Doppelseilrutsche gar zwei Gäste gleichzeitig starten. Bei den Eifel-Adventures in Gerolstein wiederum führen zwölf Bahnen hintereinander von Wipfel zu Wipfel.
Aber keine Sorge: Stets kontrollieren Mitarbeitende Helm, Tragrolle und Gurt samt Karabinern, bevor es losgeht. Das ist, 40 Kilo Mindestgewicht vorausgesetzt, ohnehin ganz simpel: Füße anheben, Sitz- oder Liegeposition einnehmen und sich einfach der Schwerkraft hingeben.
Infos: harzdrenalin.de; eifeladventures.de/zipline
Übernachten im Fass
Camping als selbstbestimmte Urlaubsform im Freien boomt seit Jahren, 2024 vermeldete Deutschland einen neuen Übernachtungsrekord. An diesem Erfolg haben auch ungewöhnliche Schlafangebote ihren Anteil – jenseits von Zelt und Wohnmobil.
So machen möblierte XXL-Zelte, Holz-Iglus, umgebaute Zirkuswagen und auch Schlaf-Fässer die Übernachtungsgäste neugierig. Und offenbar auch willig, denn die Nachfrage ist da. Immer mehr Campingareale zwischen Nordsee und Chiemsee bieten die oft in erster Reihe befindlichen Fässer an. Offenbar eine runde Sache!
„Schnuppernächte“ buchbar sind buchbar; ebenfalls gut wissen: Die gut 20 Quadratmeter großen Hobbithäuschen verfügen nicht nur über Licht, Strom, Heizung und erhabene Betten, sondern mitunter sogar über eine Kochnische samt Tisch, oft auch über eine tolle Aussicht.
Dusche und Toilette sind hingegen oftmals ausgelagert – aber dies ist man als Camper mit Zelterfahrung ohnehin gewohnt. Drei empfehlenswerte Adressen: „Via Claudia Camping“ im Allgäu in Lechbruck am See mit Alpenkulisse und Fässer für bis zu vier Personen, „Auf dem Simpel“ in der Lüneburger Heide unweit des Vergnügungsparks „Heide Park“ und mit Blick auf Park und Gutshof „Gut Neumark“ in Sachsen.
Infos: via-claudia-camping.de; auf-dem-simpel.de; gut-neumark.de
Auf dem Baumkronenpfad
Ob an der Saarschleife, in Brandenburg oder im Bayerischen Wald: Seit einigen Jahren schießen Baumkronenpfade wie Pilze aus dem Waldboden. Fast zwei Dutzend Stelzenstege schlängeln sich mittlerweile durch deutsches Geäst. In einer Höhe von bis zu 40 Metern über dem Boden gewähren die hölzernen Spazierwege dabei ungewohnte Einblicke in die oberen Etagen von Eichen, Tannen und Buchen.
Begleitet werden die gut gesicherten Pfade von Infotafeln, Taststationen und gläsernen Böden, die das Thema Wald zum sinnlichen Erlebnis machen – eine Mischung aus Abenteuerspielplatz und Klassenzimmer.
Den Höhepunkt im wahrsten Sinne bildet dann oft ein über die Wipfel hinausragender Turm. Hinauf geht es über Treppen, Rampen oder Lifte, hinunter gern auch mal in einer Röhrenrutsche.
Infos: baumundzeit.de; treetop-walks.com/saarschleife; treetop-walks.com/bayerischer-wald
Campen im Naturschutzgebiet
Romantiker, die gern in der Natur ihr Zelt für eine Nacht aufschlagen, schauen neidvoll nach Skandinavien. Schließlich erlaubt das dortige Jedermannsrecht genau das. Doch auch in Deutschland kann man wild campen.
Seit 2009 gewähren immer mehr Trekkingcamps Zeltübernachtungen in Naturschutzgebieten – etwa im Schwarzwald, im Soonwald/Ahrtal oder in Schleswig-Holstein.
Es bestehen zwei Bedingungen: Man muss sich vorab anmelden und darf nur eine Nacht bleiben. Animation und Komfort darf man nicht erwarten, dafür Komposttoiletten, Feuerholz und Wildtiere, von der Zwergfledermaus bis zum Igel.
Infos: naturparkschwarzwald.de; soonwaldsteig.de/trekkingcamps; wildes-sh.de
Schlafen im Strandkorb
Wie klingt das? Während andere Strandbesucher ihre Sachen packen, einfach dableiben. Die ganze Nacht, Meeresrauschen im Ohr, den Sternenhimmel vor Augen. An der Ostsee ist dies möglich.
Gleich an mehreren Orten zwischen Eckernförde, Weissenhäuser Strand und Lübecker Bucht warten Strandkörbe auf romantisch veranlagte Paare und andere Gäste. Vor Tau und nächtlichem Regen schützt ein Verdeck mit Bullauge.
Infos: ostsee-schleswig-holstein.de/strandschlafen-ostsee
Entdeckertour im Kanu
„Wenn ich den See seh’, brauch’ ich kein Meer mehr.“ Dieser Spruch ist so alt wie zutreffend. Im Kanu in einsamen Buchten und Gräben allein mit den Seerosen? Vor dem Fernglas Rehe, Libellen und Biber?
Am besten man plant nur Ein- und Ausstieg, dazwischen je nach Lust, ins kühle Nass hüpfen, tagträumen. Tolle Paddeladressen sind, neben vielen, vielen anderen, die fünf Seen (samt dem Fluss Würm) südlich von München und die Mecklenburger Seenplatte bei Granzow.
Infos: starnbergammersee.de; fuenfseenland.de; kanustation-granzow.de
Morgenspaziergang zum Sonnenaufgang
Frühmorgens aufzustehen ist hart. Doch das Erlebnis, noch vor Tagesanbruch auf den nächsten Aussichtshügel oder gar Berg zu laufen, ist aller Mühen wert. Denn Sonnenaufgänge sind erhaben schön, überall auf der Welt. Und was meinen Sie, wie gut jetzt das mitgebrachte Sandwich samt dampfendem Tee oder Kaffee schmeckt?
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