Trump macht Sicherheitsberater Waltz zum UN-Botschafter
US-Präsident Donald Trump baut seine Regierung um. Der Sicherheitsberater Mike Waltz soll neuer amerikanischer Botschafter bei den Vereinten Nationen werden. Seinen bisherigen Posten im Weißen Haus solle übergangsweise Außenminister Marco Rubio übernehmen, schrieb Trump auf seinem Online-Dienst Truth Social.
Zuvor hatten mehrere US-Medien berichtet, dass Waltz seinen Posten aufgeben wird. Die US-Sender CBS News, Fox News und CNN berichten unter Berufung auf mehrere Insider von Waltz Abgang wie auch dem seines Vizes Alex Wong.
Waltz steht wegen einer Chat-Panne in der Kritik. Er hatte Angriffspläne des US-Militärs auf Huthi-Stellungen im Jemen mit hochrangigen Regierungsmitarbeitern in einem als nicht abhörsicher geltenden Gruppenchat im Kurznachrichtendienst Signal erörtert. Der Chefredakteur des US-Magazin „The Atlantic“, Jeffrey Goldberg, war dort fälschlicherweise als Mitglied hinzugefügt worden. Dieser hatte dann das Gespräch, an dem auch US-Verteidigungsminister Pete Hegseth und andere hochrangige Regierungsvertreter beteiligt waren, veröffentlicht.
Das Magazin „Politico“ berichtete Anfang April, Waltz habe sich gleich mehrfach über Sicherheitsvorschriften hinweggesetzt. Das Weiße Haus bestritt, dass es sich um geheime Informationen gehandelt habe.
Waltz übernahm die Verantwortung für den Gruppenchat. „Ich habe die Gruppe erstellt“, sagte er dem Sender Fox News. „Es ist peinlich. Wir werden der Sache auf den Grund gehen.“ Wie die Nummer des Journalisten in sein Handy und dieser dann in die Gruppe gekommen sei, wisse er aber nicht. Vielleicht sei ein Kontakt in seinem Adressbuch im Handy mit einer anderen Nummer abgespeichert gewesen, mutmaßte er.
Trump hatte Anfang April erklärt, nach der Chat-Panne mehrere Mitarbeiter des Nationalen Sicherheitsrats gefeuert zu haben. Namen nannte er nicht. Als Nachfolger ist der Ukraine-Sondergesandte Steve Witkoff im Rennen, wie CNN berichtet. Witkoff ist eigentlich Immobilienentwickler und ein Freund Trumps.
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