Zum Tag der Arbeit haben Rechts- und Linksextremisten in NRW ihre Anhänger mobilisiert. Am Rande einer rechtsextremen Demonstration in Gelsenkirchen griffen Linksextremisten Polizisten an. Die Beamten hätten versucht, ein Durchbrechen der Aktivisten durch eine Polizeikette zu verhindern, sagte eine Polizeisprecherin. Dabei seien auch Schlagstöcke eingesetzt worden.

Es habe zwei derartige Aufeinandertreffen gegeben. Im zweiten Fall seien 20 Personen kurzzeitig festgehalten worden. Ihnen habe man eine Gefährderansprache gehalten. Anschließend hätten sie wieder gehen können. Gefährderansprachen sind vorbeugende Maßnahme, um mögliche spätere Straftat zu verhindern.

In den sozialen Netzen kursierten mehrere Videos der Auseinandersetzungen.

Die rechtsextreme Partei „Die Heimat“ – früher bekannt als NPD – hatte eine Demonstration in Gelsenkirchen angemeldet. In der „Arbeiter-Metropole Gelsenkirchen“ gingen die Neonazis für „Arbeit, Freiheit und Remigration“ auf die Straße. Sechs Bündnisse und linke Gruppen meldeten Gegendemonstrationen an.

Der Einsatzleiter der Polizei hatte erklärt, dass man „keine politischen Extreme“ schütze, sondern das Grundgesetz und das Recht auf Versammlungsfreiheit. „Primäres Ziel der Polizei Gelsenkirchen ist die Abwehr von Gefahren und grundsätzlich für die Sicherheit aller Versammlungsteilnehmer einzustehen“, hatte er erklärt.

Vorläufig sei ein verletzter Polizist bekannt, er sei aber dienstfähig geblieben, hieß es von den Beamten. Die Polizei hatte sich mit vielen Kräften auf den 1. Mai in Gelsenkirchen vorbereitet. Bei der Bundestagswahl in Gelsenkirchen war die AfD erstmals in einem westdeutschen Wahlkreis stärkste Kraft geworden. Mit dem Aufmarsch versucht „Die Heimat“, vom Erfolg der AfD zu profitieren.

AfD-Gruppe und Linke geraten in Dortmund aneinander

Auch an einem ehemaligen Zechengelände in Dortmund gerieten Anhänger einer linken Gruppe und Personen aus dem Umfeld der AfD aneinander. Beamte schritten ein und trennten beide Seiten. Ein Polizist wurde den Angaben zufolge dabei leicht verletzt, blieb aber dienstfähig.

Laut Polizei hatten rund 50 Personen aus dem Umfeld der AfD am Vormittag das Zechengelände besuchen wollen. Eine Gruppe von etwa 30 Personen aus dem linken Spektrum habe aber versucht, sie am Betreten zu hindern. „Zwischen beiden Gruppen kam es zu einer kurzen körperlichen Auseinandersetzung, bei der nach derzeitigen Erkenntnissen niemand verletzt wurde“, berichtete die Polizei. Man sei dann schnell mit starken Kräften vor Ort gewesen und dazwischen gegangen.

Insgesamt seien im Nachgang Strafanzeigen gegen vier Personen gefertigt worden, hieß es – „zwei gegen Personen der AfD aufgrund einer Körperverletzung und gegen zwei Personen aufgrund einer Körperverletzung und Vermummung“.

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